Über Jahrhunderte hinweg wurden die Alpen als schreckliche, angsterregende Gegenden erlebt, als Stücke eines über einen Haufen geworfenen großen Gebäudes, Ruinen einer zertrümmerten Welt, ohne jede Regularität, wo die Natur alle ihre übriggebliebene, unnütze Materie auf einen Haufen geschüttet hatte. Wie gelang nun die Wende zum Erleben des Schönen und Erhabenen? Wie kam es, dass man das Gebirge mit anderen Augen anzusehen in der Lage war? Durch neue Horizonte im Naturerleben, die Jean-Jacques Rousseau, aber auch Edmund Burke eröffnet hatten – und durch die Taten Goethes.