Es war nicht anders zu erwarten: Die Pandemie mitsamt ihren Folgen und den umstrittenen Regelungen zu ihrer Eindämmung lässt die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinandergehen. So prognostizierte David Nabarro von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kürzlich den Staats- und Regierungschefs dieser Erde, das Ausmaß der Armut und Unterernährung von Kindern werde sich weltweit bis zum nächsten Jahr verdoppeln. Namentlich die Abriegelungsmaßnahmen ließen »arme Menschen um ein Vielfaches ärmer« werden: »Schauen Sie sich an, was mit dem Armutsniveau passiert – es scheint, dass wir bis zum nächsten Jahr eine Verdoppelung der weltweiten Armut haben könnten. Es kann gut sein, dass sich die Unterernährung von Kindern mindestens verdoppeln wird, weil die Kinder in der Schule keine Mahlzeiten bekommen und ihre Eltern in armen Familien nicht in der Lage sind, sich das zu leisten.«