Viele Menschen, die eine lebensbedrohliche Situation überstanden haben oder wiederbelebt wurden, berichten von außergewöhnlichen und tiefgreifenden Erfahrungen im Zustand der Todesnähe. Solche sogenannten Nahtodeserfahrungen (NTE) sind seit den 1970er Jahren zunehmend bekannt geworden. Die Bücher von Elisabeth Kübler-Ross, Raymond Moody und George Ritchie wurden milhonenfach gelesen. Dasselbe gilt für die 2012 erschienene, ausführliche und erschütternde Darstellung des amerikanischen Neurochirurgen Eben Alexander über seine geistigen Erfahrungen während eines siebentägigen Komas. Schließlich haben die Sammlungen tausender persönlicher Berichte', u.a. durch den amerikanischen Radiologen Jeffrey Long das Phänomen der NTE weithin bekannt gemacht. Als wichtiger Meilenstein der Nahtodesforschung sei auch die 2001 publizierte Studie der Forschungsgruppe des niederländischen Kardiologen Pim van LommeP erwähnt, der NTE bei nachweislich klinisch toten Menschen untersuchte.
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