In Südafrika kommen Dinge zusammen, die sonst weit auseinanderliegen. Zwischen einem Township, wo Menschen ohne die einfachsten Lebensgrundlagen wohnen, und einer Müllkippe, die sich als langgestreckter Hügel aus der Landschaft erhebt, liegt ein Industriegebiet mit einer Fabrik, in der mit deutschen Maschinen Pflastersteine aus Beton hergestellt werden. Von den insgesamt 400 Beschäftigten sind hier vor Ort etwa die Hälfte tätig. In einer Halle hört der Besucher ein Streichquartett spielen, Arbeiter sitzen auf Paletten und Kanistern zwischen den Maschinen und hören zu. Mozart in Johannesburg – Schwarze spielen, Schwarze hören hingegeben zu, zwei Weiße stehen etwas abseits, der Besuch und seine Begleitung. Die Arbeiter kommen aus dem Township und sind froh, hier Arbeit zu finden. Einmal in 14 Tagen kommen die Musiker und spielen insgesamt drei Stunden lang in den verschiedenen Produktionsstätten und Büros der Fabrik.