»Wie doch nichts abenteuerlich ist als das natürliche«

Ein Besuch bei dem Schriftsteller Bernd Wolff (*1940)

Der Harz. Ich nähere mich ihm von Osten, überquere den schmalen Lauf der Bode, gleich zweimal, fahre durch Halberstadt und sehe ihn, nun schon deutlich näher, wieder vor mir, den legendären Gebirgszug. Es ist November, wie damals, als Goethe 1777, vom Süden her, incognito als »Maler Weber«, zur ersten seiner drei Harzreisen aufbrach – ein Ausbruch zu Pferd, ein Schimmelritt ins Ungewisse, Abenteuerliche. Mein Ziel ist Blankenburg, die Kreuzstraße. Dort wohnt, seit Jahrzehnten, wie er mir erzählen wird, der Schriftsteller Bernd Wolff, Verfasser dreier Bücher über Goethes Harzreisen. Ein viertes, über Heinrich Heines Harzreise, rundet diese bemerkenswerte Schöpfung ab: eine Tetralogie, die mehr Beachtung verdient, als ihr bislang zuteil geworden ist: ›Winterströme‹ (Verlag der Nation, Berlin 1986), ›Im Labyrinth der Täler‹ (Verlag Die Pforte, Dornach 2004), ›Die Würde der Steine‹ (Verlag Die Pforte, Dornach, 2008) und ›Klippenwanderer‹ (Futurum Verlag, Dornach, 2012).

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die Drei 7/8, 2020

Himmelsscheibe und Quantenmechanik