Norwegen und seine Stimme

Zum 115. Todestag von Edvard Grieg (15. Juni 1843 – 4. September 1907)

Wer von Schweden aus die Grenze nach Norwegen übertritt, wird sogleich von zwei großen Trollen aus Stroh empfangen. Sie sehen nur bedingt vertrauenswürdig aus und bevölkern in kleineren, durchweg hässlichen Ausgaben ganz Norwegen, in allen Souvenirläden zumindest. Und sonst? – Von Strömstad in Schweden nach Sandefjord in Norwegen, im Bogen vor dem Oslofjord, ging die Fähre. Weiter fuhren wir mit dem Auto nach Skien, wo der norwegische Dramatiker Henrik Ibsen (1828–1906) geboren und aufgewachsen ist. ›Thoras hyttan‹ (Thoras Hütte), von Einheimischen vermittelt und mehr als einfach, erschien als einzige Übernachtungsmöglichkeit. Die alten Götter scheinen hier noch lebendig zu sein. Ibsens Geburtshaus Stockmanngården steht nicht mehr, es lag in einer armselig wirkenden, stark abschüssigen Straße. Im Zentrum der Stadt steht sein Denkmal. Etwas außerhalb ist in dem Bauernhaus Venstøp, in dem er seine Kindheit verlebte, jetzt ein Museum eingerichtet.

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