Eine Ausstellung in Dortmund
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Beiträge zur Lösung der Bildungsmisere*
* Philip Kovce, Birger Priddat (Hrsg.): Die Aufgabeder Bildung: Aussichten der Universität, MetropolisVerlag, Marburg 2015
Die inkarnatorische Gebärde im Rig-Veda und ihre Begegnung mit der Anthroposophie
Indische Spiritualität verbindet sich in der Wahrnehmung der westlichen Welt oft mit dem Vorurteil, sie sei von ihren Ursprüngen her auf Erdflucht hin orientiert gewesen. Diese Vorstellung ist auch in anthroposophischen Diskursen verbreitet und erschwert von vorne herein die Begegnung mit dieser Strömung. Im Folgenden möchte ich diese Vorstellung, zumindest was die ältesten Quellen betrifft, entkräften und so in ein Gespräch mit der indischen Spiritualität eintreten. Zu diesem Zweck richte ich die Aufmerksamkeit auf die Wahrnehmung vom Wesen des Denkens, die im Rig-Veda vorausgesetzt wird.2 Gerade diese Wahrnehmung kann einen Zusammenklang mit dem spirituellen Horizont offenbaren, auf den Anthroposophie hinweisen möchte.
und die Tradition der Michaels-Darstellung
Zur Komposition des »Nationalökonomischen Kurses« (12)
Die herkömmliche Volkswirtschaftswissenschaft betrachtet das Geld lediglich im Spannungsfeld von Staat und Wirtschaft. Im ersten Teil des Nationalökonomischen Kurses1 (Vorträge 1 bis 7) entwickelte Rudolf Steiner den qualitativen Geldkreislauf von Zahlen, Leihen und Schenken.2 Dieser erhält seinen Wert durch die Wirksamkeit des Geisteslebens. Im zweiten Teil (Vorträge 8 bis 14) setzt er diesen qualitativen Geldkreislauf in Beziehung zu dem quantitativen, der seinen Wert durch die Wirksamkeit des Wirtschaftslebens erhält. Stephan Eisenhut zeigt in diesem Beitrag, der den elften Vortrag zum Ausgangspunkt nimmt, wie durch den einseitigen Blick auf den quantitativen Geldkreislauf nur an die Niedergangskräfte des sozialen Lebens angeknüpft werden kann. Für die Anknüpfung an die Aufbaukräfte ist hingegen eine Verwandlung des Denkens erforderlich, wie sie durch eine Erarbeitung der Bildbegriffe des Nationalökonomischen Kurses erreicht werden kann. Die Artikelserie kann als Printausgabe oder Pdf-Datei hier bezogen werden:
1. Teil
2. Teil
Rudolf Steiner und die westlichen Mysterien
Rudolf Steiners Auseinandersetzung mit den westlichen Mysterien begann erst spät und wurde wesentlich durch seine Aufenthalte in Großbritannien 1922-24 inspiriert. Der folgende Beitrag zeichnet diese Begegnung nach und zeigt Wege auf, die sich von dort in eine zukünftige, christliche Naturwissenschaft öffnen.
Ruth Renée Reif im Gespräch mit dem britisch-indischen Schriftsteller Rana Dasgupta
Ein rasantes wirtschaftliches Wachstum katapultierte Indien in die Ränge der zehn größten Wirtschaftsmächte der Welt. Seit Manmohan Singh als Finanzminister 1991 die wirtschaftliche Öffnung einleitete, erlebt das Land einen gewaltigen Wandlungsprozess. Der Schriftsteller Rana Dasgupta kam im Jahr 2001 nach Delhi und erfuhr »ein überwältigendes Eintauchen«. Er sprach mit Milliardären und Slumbewohnern, Drogenhändlern und Gurus, Unternehmern und Künstlern und entwarf ein Porträt der Metropole im Spannungsfeld unüberbrückbarer Gegensätze. Delhi. Im Rausch des Geldes (aus dem Englischen von Barbara Heller und Rudolf Hermstein, Suhrkamp Verlag, Berlin 2014) ist ein Buch über ungezügelte menschliche Energien sowie bestürzendes Elend und vermittelt eine Ahnung von der Zukunft der Welt im 21. Jahrhundert.
Rudolf Steiner bezieht sich in Verbindung mit dem Logos immer wieder auf die vedischen Seher, die weisen Rishis des indischen Altertums. Aus dem Inhalt von deren (mehr als tausend) Hymnen erwähnt er speziell Vâk (oder Vâc), das Wort (im Femininum auch die Göttin des Wortes), sowie Vâcaspati, den Herrn des Wortes. Dieser Artikel will zeigen, dass tatsächlich der gesamte Rig-Veda auf dem Paradigma des Wortes bzw. des Logos gründet. Ich möchte daher die Lesenden zu einer Entdeckungsreise einladen, auf der sie im zunächst Fremden und Neuen auch Altvertrautes antreffen werden. Dabei geht es mir vor allem darum, mit Hilfe meiner eigenen Übersetzungen die Rishis selbst zu Wort kommen zu lassen. Denn allzu oft werden bei dem Wort »Veda« die Urtexte entweder ganz beiseite gelassen und spätere Texte zitiert, oder dem Veda wird etwas zugeordnet, was dort in dieser Form gar nicht vorkommt.
Die notwendige Ergänzung der Imagination durch die Inspiration
Der folgende Aufsatz möchte auf einige Einseitigkeiten in der Entwicklung der Anthroposophie im 20. Jahrhundert und ihre Ursprünge aufmerksam machen. Sie hängen nach Auffassung des Autors mit dem ungeklärten Verhältnis der Anthroposophie zur östlichen Esoterik zusammen. Der Beitrag zeigt hier einige neue Perspektiven dieses Verhältnisses auf, um dann nach den Möglichkeiten einer Überwindung der in Rede stehenden Einseitigkeiten zu fragen.
Ruth Renée Reif im Gespräch mit dem irakischen Schriftsteller Najem Wali
»Wieso aber tötet der Mensch?«, fragt ein zwölfjähriger Junge im neuen Roman des irakischenSchriftstellers Najem Wali. Und es ist die Frage, die einen während der gesamten Lektüre von BagdadMarlboro (übersetzt von Hartmut Fähndrich, Carl Hanser Verlag, München 2014) bedrängt. Najem Walischildert die Traumatisierung der Soldaten und die Hilflosigkeit ihrer Umgebung. Weder Mütter nochEhefrauen oder Geliebte vermögen die aus dem Krieg heimgekehrten Männer von ihrer Verzweiflungund ihren Schuldgefühlen zu befreien. Freundschaft, Verrat und Schuld sind die Themen dieses bewegendenAntikriegsromans, den Najem Wali jenem Soldaten gewidmet hat, der über die Internet-PlattformWikileaks bekannt gemacht hat, dass Amerikaner im Irak absichtlich Zivilisten erschossen haben.
Wissenschaftler bieten uns heute zwei vollkommen verschiedene Bilder des Lebendigen an: Die einen entdecken die flüssige, kontextbezogene Natur zellulärer und molekularer Prozesse in Organismen aus unzähligen unterschiedlichen Blickwinkeln – und das mit erheblicher Begeisterung. Die anderen vertreten die relativ neue Disziplin der »Synthetischen Biologie«– und verfolgen ebenso mit Begeisterung die Idee, dass Mikroorganismen, Pflanzen, Tiere und Menschen maschinenartige Systeme sind, die aus kontextunabhängigen Teilen bestehen. Synthetische Biologen sprechen davon, Organismen »rational zu entwerfen« (»rational design«) oder »umzukonstruieren« (reengineering), damit sie so funktionieren, wie sie und ihre Geldanleger es für nützlich erachten.
Zur Geschichte des modernen Griechenland im 19. und 20. Jahrhundert
Die Unkenntnis der sehr komplexen, von Widersprüchen und Krisen gekennzeichnetenGeschichte des modernen Griechenland führt aktuell dazu, dass in den Medien alte undunzutreffende Stereotypen bemüht werden. Weitgehend unverstanden blieb vor allem,warum die Griechen das Ergebnis ihres Referendums vom 5. Juli 2015, bei dem mehr als61% aller Wähler mit »Ochi« (griech: Oχι = Nein) stimmten, als nationalen Sieg feierten. Esist den meisten Menschen kaum bewusst, wie stark die griechische Geschichte der letztenzwei Jahrhunderte von Fremdbestimmung und wirtschaftlicher Abhängigkeit geprägt war.Der folgende Abriss mag daher zu einem tieferen Verständnis beitragen.
Zur Komposition des »Nationalökonomischen Kurses (13)
Das Geld verliert seinen realen Wert, wenn es dem Geldkreislauf entzogen wird. In dieser Betrachtung zum 8. Vortrag des Nationalökonomischen Kurses1 arbeitet Stephan Eisenhut die Folgen für das Wirtschaftsleben heraus, wenn die Bewegung des Geldes unterbrochen wird. Die Politik versucht heute, den Einbruch der Nachfrage nach Konsumgütern durch Maßnahmen zu kompensieren, die zu steigender Staatsverschuldung und stetiger Ausweitung der Geldmenge führen. Diese Maßnahmen führe zu Folgeschäden, die nicht richtig überschaut werden. Die Ursache liegt nach Rudolf Steiner in einer ungenügenden Begriffsbildung. Die Korrekturen, die er vorschlägt, ermöglichen ein ganz neues Verständnis des Geldes.
Reflexionen zum Rhythmus der Menschwerdung
Neuere Forschungsergebnisse bestätigen, dass die Evolution des Menschen beim Gliedmaßen-Stoffwechselsystem einsetzte und erst nachfolgend zur Ausbildung des Gehirnes fortschritt. Der Verlauf der physischen Individualentwicklung hingegen erfolgt in gegenläufiger Richtung vom Kopf zu den Gliedmaßen. Dieses Geschehen wird im Folgenden unter Einbeziehung des Reinkarnationsgedankens als Doppelströmung besprochen, die vom Physischen ins Geistige und vom Geistigen ins Physische verläuft und in deren Rhythmus sich der Mensch konstituiert.
Wege und Metamorphosen der Substanzen im Bienenstock
Können Sie sich drei Milliarden vorstellen? Drei Milliarden Mal Schnuppern an Blüten, Riechen des Duftes, Schmecken des Nektars, Sich-Wälzen im Blütenstaub, Baden in Farben? – Und das alles im hellen Sonnenglanz, in äußerer und mit innerer Wärme? Fragen Sie ein Honigbienenvolk – das kann Ihnen davon erzählen, wie das ist, sich anfühlt, riecht und schmeckt. Wie es innerlich erwärmt und nach außen leuchtet! Drei Milliarden (eine Drei mit neun Nullen) Einzelblütenbesuche machen die Bienen eines starken Bienenvolks in einem Jahr. Wie nebenbei – und das ist der Haupteffekt – bestäuben, befruchten die Bienen die Blüten der Pflanzen und impulsieren sie für ihr zukünftiges Leben. Sie sammeln Blütenstaub und Nektar und bereiten daraus das Bienenbrot und den köstlichen Honig, der uns so wohltut.
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Übertragen aus dem Hebräischen von Elsbeth Weymann
Westliches Persönlichkeitsstreben und östlicher Weisheitsimpuls
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Ein rosenkreuzerisches Schulungsbuch
Fund eines neuen Briefes von Jacques de Molay