Der Abschied unserer Herausgeberin Angelika Sandtmann löst bei mir und meinen Kollegen aufrichtiges Bedauern aus. Anders als ihre beiden Vorgänger Karl-Martin Dietz und Justus Wittich, die stets eine gewisse Distanz hielten, hat sie während ihrer Amtszeit an fast jeder Redaktionskonferenz teilgenommen: nie bestimmend, stets aufmerksam zuhörend, nachdenklich, humorvoll, behutsam, um Differenzierung bemüht und dennoch klar in ihrem Urteil, ermahnend und ermunternd, wo dies nötig war. Wie ohne ihre vermittelnde Stellung die Verbindung zum Arbeitskollegium der Anthroposophischen Gesellschaft gehalten werden kann, gehört zu den Entwicklungsaufgaben, die in den nächsten Monaten gelöst werden müssen. Doch was Angelika Sandtmann durch ihre Persönlichkeit für diese Zeitschrift bedeutet hat, wird durch nichts zu ersetzen sein.