Vom Verstehen des Geldprozesses zur Erneuerung des Geisteslebens
From an Understanding of Money-processes to a Renewal of National Cultures
Profits explode within the financial industry and capital storms like an animal gone wild all over the earth-ball. Already since the end of the 19th century money has become a commodity and has hereby become somethings abstract. The consequences of this are described by Rudolf Steiner as »a dissolving of concrete human exchanges in social interactions«. With a functional social Three-folding in the backdrop then well in the form of a Cultural life, a Rights life and an Economic life, Stephan Eisenhut sheds light on the ever more threatening economic activities around Hedge-funds, take-overs and fusions. From his considerations in that sense, there results, amongst others, possibilities for reforms into new property-rights that put the means of productions into the hands of collaborating individuals.
Betrachtung zum 4. Vortrag
Das Wirtschaftsleben wird mit seinen Exzessen und Krisen immer undurchschaubarer. Dabei betrifft es jeden. Der Autor greift in der mit diesem Beitrag beginnenden Serie Rudolf Steiners 1922 entwickelte Gedanken zur Nationalökonomie auf und gelangt so zu einer Anschauung des volkswirtschaftlichen Prozesses, die das aktuelle Geschehen in einem neuen Licht erscheinen lässt. Dabei geht es weniger um andere Inhalte als darum, eine andere Form des Denkens zu entwickeln. Aus der Bildgestaltung, wie sie sich aus der Komposition des Nationalökonomischen Kurses ergibt, können geistesgegenwärtige Handlungsimpulse entstehen, die zu gesunden – menschenwürdigen – Verhältnissen führen.
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Betrachtung zum 1. Vortrag
Die von einem entfesselten Wirtschaftsleben geprägte Gesellschaft ist krank, wie nicht nur die Krawalle in London zeigen. Eine Gesundung lässt sich aber weder durch staatliche Maßnahmen organisieren noch durch einen liberalen Ordnungsrahmen erreichen. Die Kräfte, die die Gesundheit im sozialen Leben bewirken, müssen in einer ganz anderen Region gefunden werden, die dem gewöhnlichen Denken zunächst nicht zugänglich ist. Steiner zeigt einen Weg, der zunächst nach innen führt und dabei das scheinbar Äußerlichste in die innere Anschauung erhebt. Dieser Weg baut auf die gesteigerte innere Aktivität des menschlichen Denkens. – Stephan Eisenhut setzt mit diesem Beitrag seine Betrachtungen zum Nationalökonomischen Kurs von Rudolf Steiner im Hinblick auf die gegenwärtige Lage fort.
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Betrachtung zum 5. Vortrag
Alte Konflikte treten in angespannten Situationen gerne wieder neu in Erscheinung. So zeigt sich im Zuge der permanenten Eurorettungsbemühungen relativ unverhüllt der wirtschaftliche Antagonismus zwischen England und Deutschland. Der bloß organisierende Geist ist nicht in der Lage, die Krise zu bewältigen. Vor diesem Hintergrund zeigt Stephan Eisenhut anhand des vor 90 Jahren gehaltenen Nationalökonomischen Kurses die Aktualität der damals entwickelten Gedanken gerade im Bereich des heutigen Geld- und Kreditwesens. Dabei spürt er dem »Lösungsweg« Rudolf Steiners nach, der erfordert, das Denken aus einem begrenzten Vorstellungsraum zu befreien. Dieses »Lösen«, das zugleich ein Öffnen ist, schafft erst den Raum, in dem sich die in Dreigliederungskreisen viel diskutierten wirtschaftlichen Assoziationen überhaupt erst ausbilden können.
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From the Structural Composition of »The Economics Course« (3)
1. Betrachtung zum 3. Vortrag
Die Leiharbeit, die zu Recht als moderne Form der Sklaverei empfunden wird, deckt das prinzipielle Problem der modernen Erwerbsarbeit auf: dass die menschliche Arbeitskraft zur Ware gemacht wird. Dennoch muss in einer arbeitsteiligen Wirtschaft die Arbeit aus den Bereichen abgezogen werden, in denen zu viel produziert wird, um sie in die Bereiche umzulenken, die zu wenig produzieren. Doch dieses Problem lässt sich nicht durch den bloß organisierenden Geist lösen, sondern stellt uns vor die Frage: Wie kann die Volkswirtschaftslehre zur »praktischen Wissenschaft« werden? Hier geht Stephan Eisenhut grundsätzlich dem Rätsel von Theorie und Praxis nach und zeigt, wie unter den das heutige Wirtschaftsleben prägenden Denkrichtungen des Liberalismus, Sozialismus und der katholischen Soziallehre der Egoismus letztlich immer mächtiger wird. Auf dieser Grundlage soll in einem zukünftigen Beitrag untersucht werden, wie Rudolf Steiner die Entwicklung der Arbeit und des Rechtes unter menschenkundlichen Gesichtspunkten erfasst und dadurch ein völlig neues Verständnis dieser Gebiete ermöglicht.
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2. Betrachtung zum 3. Vortrag
Ausgehend von der gegenwärtig herrschenden »Arbeitsteilung« zwischen Ost und West bzw. Nord und Süd untersucht Stephan Eisenhut die geschichtliche Entwicklung der Arbeiterfrage im Verhältnis zum sich entwickelnden Rechtsempfinden, das Gemeinschaft konstituiert. Während die katholische Soziallehre sich im Hinblick auf die Gegenwartsprobleme unmittelbar an den Gedanken der alten Geistesgrößen Aristoteles und Thomas von Aquin orientiert, geht Rudolf Steiner von einem sich wandelnden Bewusstseinsverhältnis des individuellen Menschen zum Geist aus und entwickelt entsprechend die Gedankenformen des Thomas von Aquin fort. So kann dieses andere Denken zur Grundlage künftiger sozialer Gestaltungen werden.
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3. Betrachtung zum 3. Vortrag
Die Überwindung der Erwerbsarbeit ist ein ziemlich sperriges Problem, das uns mit dem menschlichen Egoismus konfrontiert. Der Autor beleuchtet es in diesem Beitrag vom Gesichtspunkt der Führungsfrage. Führung wird da eine praktische Fähigkeit, wo der Mensch sein Denken so verwandelt, dass in ihm der Geist leben kann. Ein »geistloses« Denken kann nur zum Einsatz von Machtmitteln führen, während ein lebensvolles Denken innerhalb der Gemeinschaft sinnstiftend wirkt und Orientierung ermöglicht. Rudolf Steiners Nationalökonomischer Kurs, menschenkundlich vertieft, kann daher zu einem praktischen Schulungsbuch für Führungskräfte werden.
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4. Betrachtung zum 3. Vortrag
Die christlichen Konfessionen haben auch im säkularisierten Europa auf die Ausbildung der sozialen Struktur einen wesentlich größeren Einfluss, als gemeinhin angenommen wird. Der Autor deckt deren Rolle bei der Schaffung der Europäischen Währungsunion auf und zeigt dann, wie die Idee des wirtschaftlichen Interessenausgleichs durch falsche Wirtschaftsstrukturen korrumpiert wird. Da der Ursprung dieser Wirtschaftsstrukturen in Geisteshaltungen begründet ist, werden diese in einem letzten Abschnitt beleuchtet und mit dem Weg der anthroposophischen Geisteswissenschaft konfrontiert.
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1. Betrachtung zum 5. Vortrag
Der Euro ist ein politisches Projekt, das maßgeblich vom Geist der katholischen Soziallehre inspiriert wurde.1 14 Jahre nach seiner Einführung ist das Jammern groß. Denn die sozialen Verhältnisse in der EU werden als ungerechter erlebt als jemals zuvor. Dabei steht gerade die Frage nach der Gerechtigkeit im Zentrum der katholischen Soziallehre. Der Nationalökonomische Kurs läuft ebenfalls auf die Herstellung von Preisen hinaus, die als gerecht empfunden werden können. Rudolf Steiner greift dort Gedankeninhalte auf, die zwar im gleichen geistigen Ursprung wurzeln wie die katholische Soziallehre. Doch gibt er ihnen Gedankenformen, die dem heutigen, vom individuellen Handeln ausgehenden Denken entsprechen. – Gegenwärtige soziale Probleme aufgreifend, versucht Stephan Eisenhut die grundlegenden Unterschiede dieser beiden Ansätze herauszuarbeiten.
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2. Betrachtung zum 6. Vortrag
Die Sehnsucht nach »sozialer Gerechtigkeit« wächst in vielen Menschen in dem Maße, wie die Ungleichverteilungen der finanziellen und materiellen Mittel in der menschlichen Gesellschaft zunehmen. Doch was ist eigentlich die geeignete Instanz, vor der die Frage dieser Form der Gerechtigkeit entschieden werden kann? Für die meisten Menschen ist dies der Staat. Entsprechend wird immer dann, wenn die wirtschaftlichen Verhältnisse als ungerecht erlebt werden, der Ruf nach einem starken Staat laut. Doch der ist heute nicht mehr in der Lage, für gerechte Verteilungsverhältnisse zu sorgen. Wie aber soll sonst Gerechtigkeit entstehen? Dass aus dem gegenwärtigen Wirtschaftsleben sich gerechte Verhältnisse »spontan« herausbilden können, behaupten nicht einmal marktradikale Ökonomen.
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1. Betrachtung zum 7. Vortrag
Im äußeren Leben stoßen die Menschen mit ihren Interessen oft aneinander. Dabei setzt sich auch im heutigen demokratischen Rechtsstaat zumeist der Stärkere gegen den Schwächeren durch. Stephan Eisenhut zeigt in seiner Betrachtung zum siebten Vortrag des Nationalökonomischen Kurses von Rudolf Steiner, wie dies eine Folge davon ist, dass ein egoistisches Geistesleben sich des staatlichen Machtmonopols bemächtigen konnte, um das Recht nach seinen Interessen zu gestalten. Ein Geistesleben, welches sich bloß den äußeren Erscheinungen zuwendet, kann weder den Egoismus überwinden noch Begriffe bilden, durch die sich die sozialen Verhältnisse sinnvoll gestalten lassen.
2. Betrachtung zum 7. Vortrag
Die Landwirtschaft hat eine qualitative Sonderstellung im Wirtschaftsleben. Sie behält als »Urproduktion« auch unter arbeitsteiligen Bedingungen die Qualität einer Naturalwirtschaft. Wenn diese Tatsache nicht bei der Preisbildung berücksichtigt wird, kommt es zu Verzerrungen mit massiven Auswirkungen auf die natürliche Lebensgrundlage des Menschen. – Stephan Eisenhut arbeitet auf Grundlage des Nationalökonomischen Kurses von Rudolf Steiner diese Sonderstellung differenziert heraus. Er zeigt zudem auf, wie der Landwirt, wenn er die Natur auf der Grundlage seiner individuellen Wahrnehmungsfähigkeiten bearbeitet, sich funktionell im Bereich des »Geisteslebens« im Sinne der Dreigliederungsidee bewegt, sich zugleich aber als Warenproduzent ins Wirtschaftsleben stellt und sein Einkommen über die Preise erwirtschaften muss. Abschließend entwickelt der Autor anhand eines Kreislaufbildes, wie Landwirtschaft und Industrie aus ihrer jeweiligen Natur heraus gegenläufigen Tendenzen bei der Preisbildung folgen.
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Zur Komposition des »Nationalökonomischen Kurses« (12)
Die herkömmliche Volkswirtschaftswissenschaft betrachtet das Geld lediglich im Spannungsfeld von Staat und Wirtschaft. Im ersten Teil des Nationalökonomischen Kurses1 (Vorträge 1 bis 7) entwickelte Rudolf Steiner den qualitativen Geldkreislauf von Zahlen, Leihen und Schenken.2 Dieser erhält seinen Wert durch die Wirksamkeit des Geisteslebens. Im zweiten Teil (Vorträge 8 bis 14) setzt er diesen qualitativen Geldkreislauf in Beziehung zu dem quantitativen, der seinen Wert durch die Wirksamkeit des Wirtschaftslebens erhält. Stephan Eisenhut zeigt in diesem Beitrag, der den elften Vortrag zum Ausgangspunkt nimmt, wie durch den einseitigen Blick auf den quantitativen Geldkreislauf nur an die Niedergangskräfte des sozialen Lebens angeknüpft werden kann. Für die Anknüpfung an die Aufbaukräfte ist hingegen eine Verwandlung des Denkens erforderlich, wie sie durch eine Erarbeitung der Bildbegriffe des Nationalökonomischen Kurses erreicht werden kann. Die Artikelserie kann als Printausgabe oder Pdf-Datei hier bezogen werden:
1. Teil
2. Teil
Zur Komposition des »Nationalökonomischen Kurses (13)
Das Geld verliert seinen realen Wert, wenn es dem Geldkreislauf entzogen wird. In dieser Betrachtung zum 8. Vortrag des Nationalökonomischen Kurses1 arbeitet Stephan Eisenhut die Folgen für das Wirtschaftsleben heraus, wenn die Bewegung des Geldes unterbrochen wird. Die Politik versucht heute, den Einbruch der Nachfrage nach Konsumgütern durch Maßnahmen zu kompensieren, die zu steigender Staatsverschuldung und stetiger Ausweitung der Geldmenge führen. Diese Maßnahmen führe zu Folgeschäden, die nicht richtig überschaut werden. Die Ursache liegt nach Rudolf Steiner in einer ungenügenden Begriffsbildung. Die Korrekturen, die er vorschlägt, ermöglichen ein ganz neues Verständnis des Geldes.
Wie Schenkungen fruchtbar werden können (14)
Geld richtig zu verschenken ist eine ungeheuer anspruchsvolle Aufgabe. Der vorliegende Beitrag zum neunten Vortrag des »Nationalökonomischen Kurses«1 untersucht die geistig-seelischen Voraussetzungen, die geschaffen werden müssen, wenn Schenkungen auch tatsächlich zu den »allerproduktivsten Kapitalumlagerungen« im volkswirtschaftlichen Prozess werden sollen. Er zeigt auf, dass Rudolf Steiners Ansatz eine Metamorphose der eudämonistischen Handlungsethik des Aristoteles zugrunde liegt. Ob die Zusammenarbeit innerhalb der Einrichtungen des Geisteslebens glückt, hängt damit zusammen, ob die Menschen so zueinander in Beziehung treten können, dass in diesen Beziehungen ein ›guter Geist‹ leben kann.
Über die Entstehung von Machtstrukturen und wie sie überwunden werden können (15)
Das Geistesleben hat eine Eigentendenz zur Erzeugung von Machtstrukturen. Im vorliegenden Beitrag wird diese Tendenz auf dem Hintergrund des neunten Vortrages des ›Nationalökonomischen Kurses‹ Rudolf Steiners untersucht. Die Überwindung dieser Eigentendenz ist die Aufgabe eines erneuerten Geisteslebens. Wie dieses möglich ist, hat Rudolf Steiner an verschiedensten Stellen ausgeführt. Es zeigt sich, dass dieses eine Kernfrage des Christentums ist, die insbesondere in Europa einer Lösung harrt. Aus diesem Grunde wird im Titel an Novalis’ poetisch-prophetischen Essay von 1799 angeknüpft.
Zur Bedeutung des Exportüberschusses der deutschen Wirtschaft (16a)
Kein Land in der Welt hat in 2016 mehr Waren und Dienstleistungen ins Ausland exportiert als Deutschland. Das wäre unproblematisch, wären in gleicher Höhe auch Waren und Dienstleistungen importiert worden. Deutschland ist aber nicht nur seit Jahren Export-Weltmeister, sondern auch Exportüberschuss-Weltmeister. Solche Überschüsse sind nur möglich, wenn das Ausland sich entsprechend verschuldet bzw. Inländer immer mehr Kapital im Ausland anlegen. Ein Blick in die Zahlungsbilanzstatistik der Deutschen Bundesbank zeigt, dass die Nettoauslandsvermögen zwischen 2004 und 2016 sich etwa versiebzehnfacht haben. Die Arbeitsproduktivität je Erwerbstätigenstunde hat sich in den letzten 25 Jahren kontinuierlich erhöht. Die Reallöhne hingegen sind, wie die beigefügte Grafik zeigt, bis 2010 gefallen. Seit 2014 steigen sie wieder stärker. Dennoch zeigt dieses deutlich, dass die Erwerbstätigen in Deutschland nicht an der gestiegenen Produktivität partizipieren konnten.
und die Finanzierung der freien geistigen Arbeit (16b)
Die Leistungen, die ein freies Geistesleben der Gesellschaft erbringen kann, werden systematisch unterschätzt. Ein Kernanliegen Rudolf Steiners war, für ein Verständnis dieser freien Geistestätigkeit so zu werben, dass auch eine sachgemäße Finanzierung derselben möglich wird. Der vorliegende Beitrag skizziert, wie Rudolf Steiner seine Gedanken zur Sozialen Frage zwischen 1904 und 1922 fortentwickelte. Der 13. Vortrag des Nationalökonomischen Kurses verdeutlicht, dass dem Geistesleben die Arbeit an der Natur erspart werden muss, wenn es fruchtbar sein soll. Das rein dem irdischen Leben zugewandte Geistesleben erzwingt diese Ersparnis in einer Form, die zu Not und Elend führt.
Geld und Begehrungsvermögen als Thema des 10. Vortrages des Nationalökonomischen Kurses (17)
Dreh- und Angelpunkt einer Erneuerung des Wirtschaftslebens ist die Herausbildung von Organen, durch welche die Preisbildungen auf den verschiedenen Märkten beobachtet und von Produzenten, Händlern und Konsumenten beraten werden können. Ein Grundproblem der Dreigliederungsbewegung ist, dass sie bisher keinen plausiblen Weg aufzeigen konnte, wie sich diese Organe – Rudolf Steiner nennt sie »Assoziationen« – herausbilden können. Der Beitrag zeigt, wie mit dem Aufbau einer dezentralen Geldverwaltung die Bildung von Assoziationen möglich ist.
Rudolf Steiners Beitrag zur Geldwertstabilität
Der Wert des Geldes wird maßgeblich durch die Lenkung des Kapitals bestimmt. Das moderne Banksystem gestaltet die Kreditvergabe vollkommen unabhängig von der Mittelherkunft über Geldschöpfungsprozesse. Zudem wird gegenwärtig kein Unterschied gemacht, in welchem Sektor der Wirtschaft ein Gewinn erzielt wird. Investoren erzielen ihre Gewinne in der Landwirtschaft, der Automobilindustrie oder in der Rüstungsindustrie. Ihr Geld ist überall gleich viel wert. Das führt zur Chaotisierung des Wirtschaftslebens mit gravierenden Folgen für Mensch und Umwelt. Rudolf Steiner zeigt im 12. Vortrag des ›Nationalökonomischen Kurses‹ einen Weg, wie auf eine Stabilisierung des Wirtschaftslebens hingearbeitet werden kann, wenn dem Geld eine Lebensdauer gegeben wird.
Zur Sonderstellung der Landwirtschaft II. Teil
Im 14. Vortrag des Nationalökonomischen Kurses werden viele Fäden verknüpft, die in den vorangegangenen Vorträgen angelegt wurden. Allerdings geht es nicht primär um ein logisches Gedankengerüst, das nun endlich herausgearbeitet wird – und nur noch angewendet werden muss, um das soziale Leben zu ordnen, sondern darum, dass der Mensch lernt, diese Fäden im anschauenden Urteil der wirtschaftlichen Prozesse selbstständig zu verknüpfen. Dazu muss er sich aber mit anderen assoziieren, die in den verschiedenen Branchen tätig sind. Diesem Assoziieren stehen nun im äußeren Leben starke Hemmnisse entgegen. Der vorliegende Artikel beschreibt die Schwierigkeiten, die bei der Assoziationsbildung auftreten, und zeigt, dass diese nicht zuletzt in der Form des gewöhnlichen Denkens liegen, mit der meist versucht wird, sogenannte »praktische« Lösungen zu finden.
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1. Teil
2. Teil
Die Bilanzierung von materieller und geistiger Produktion im Wirtschaftsorganismus
Das größte Rätsel des Nationalökonomischen Kurses ist wie der Gedanke der Geldalterung zu verstehen und umzusetzen ist In diesem - die Serie zum Nationalökonomischen Kurs1 vorläufig abschließenden - Beitrag wird gezeigt dass »abgelaufenes Geld« nicht der Zirkulation entzogen werden darf. Es muss notwendigerweise weiterhin umlaufen, wenn der Bereich der geistigen Tätigkeiten richtig finanziert und das Kaufgeld- und Schenkgeldgebiet in einem vernünftigen Gleichgewicht gehalten werden sollen.
Die Artikelserie kann als Printausgabe oder Pdf-Datei hier bezogen werden:
1. Teil
2. Teil
Zu Samirah Kenawis Tetralogie: ›Die Quadratur des Geldes‹
Das internationale Geldsystem erzeugt verheerende Krisen. Samirah Kenawi hat in einem vierbändigen Werk die Ursachen ergründet und über Reformmöglichkeiten nachgedacht. An zentralen Stellen kommt sie zu Beobachtungen, die dem sehr ähnlich sind, was Rudolf Steiner vor 100 Jahren zu Geld und Kapital beschrieben hat. Der vorliegende Text vergleicht daher die beiden Ansätze und zeigt, wo sie sich ergänzen oder unterscheiden.