Zur Ausstellung ›Eckersberg – Faszination Wirklichkeit. Das Goldene Zeitalter der dänischen Malerei‹
Zu zwei restaurierten Bildern von Caspar David Friedrich – Teil I
Im Gedenken an Imre Kertész
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Zum 700. Geburtstag Karls IV.
Zur Ausstellung ›Picasso – Fenster zur Welt‹
Zu zwei restaurierten Bildern von Caspar David Friedrich – Teil II
Ignaz Paul Vital Troxler – Robert Zimmermann – Rudolf Steiner
Der Kongress ›Psychologie, Bewusstseinsforschung und Heilung im Kontext westlicher Spiritualität‹ und die Tagung ›Meditation und Gesundheit‹ in Berlin
Die Tagung ›Meditation in Ost und West‹ in Stuttgart
Drei Motive in Leben und Werk Ingeborg Bachmanns
Christiane von Goethe geb. Vulpius zum 200. Todestag
Eine Begegnung mit Rembrandt1
Zur Ausstellung ›ZERO und Nouveau Réalisme – Die Befragung der Wirklichkeit‹ in der Stiftung Ahlers Pro Arte / Kestner Pro Arte in Hannover
Malerin und Geistesforscherin
Impulse der bildungsART 2016
Zur Thüringer Landesausstellung in Gotha und Weimar
Zur Retrospektive der rumänischen Künstlerin Geta Brǎtescu in der Hamburger Kunsthalle
Zur Ausstellung ›August Macke zu Gast bei Jawlensky‹ im Museum Wiesbaden
Zu den ›Faust‹-Aufführungen in Dornach
Mitten im Rieterpark, einem wunderschönen Landschaftsgarten, dessen Wurzeln bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts reichen, liegt das Museum Rietberg mit seinen reichen Sammlungen zu den Kulturen der Welt. Doch das Regenwetter lädt mich heute dort nicht zum Verweilen ein. So steige ich gleich in das unterirdisch liegende Museum hinab. Im zweiten Tiefgeschoss ist dort ein »Hortus conclusus« im wahrsten Sinne des Wortes inszeniert: Auf labyrinthischen Wegen kann man dort bis zum 9. Oktober durch die ›Gärten der Welt‹ wandeln, von den Anfängen der Gartenkunst im alten Ägypten über die persischen Gärten, die Gartengestaltungen des Fernen Ostens sowie Europas vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert und schließlich zu den Gartenvisionen der Künstler der klassischen Moderne.
Ein junger Mann schält eine Birne. Er ist von halb rechts zu sehen, trägt eine dunkle Weste über einem hellen Hemd und einen locker gebundenen dunklen Schlips, der tätige rechte Arm im hellen Hemdsärmel ragt in den Vordergrund. Gut beleuchtet ist das Gesicht, halb nach links gewendet; der Blick ist ein wenig nach innen gerichtet, scheint aber auch den Betrachter wahrzunehmen, ganz sicher ist das nicht auszumachen. Der leicht nach oben gerichtete Kopf mit kantigen Gesichtszügen und einem leichten Oberlippenbärtchen drückt ein gewisses Selbstbewusstsein aus. Édouard Manet hat den ›Birnenschäler‹ 1868 gemalt. Dargestellt ist Léon, der Sohn seiner Frau Suzanne.
Wie verfilmt man das Leben einer Philosophin? Es ist ja wesentlich durch Geistestaten charakterisiert. Eine ähnliche Problemlage wie die filmische Biographie von Hannah Arendt lässt sich jetzt besichtigen: ›Lou Andreas-Salomé‹ unter der Regie von Cordula Kablitz-Post. Das macht den Film vorab bemerkenswert. Ein zweiter Aspekt ist die Motivlage: Während Hannah Arendt durchaus eine Renaissance erfuhr, und dies nicht nur durch den baden-württembergischen Ministerpräsidenten, der sie gern zitiert, ist Lou Andreas-Salomé, eine große Unbekannte, höchstens noch in sehr gut sortierten bürgerlichen Bildungshaushalten präsent.
Bei schwer kranken Menschen tritt oft eine scheinbare Besserung ein, bevor es mit ihnen zu Ende geht. Während sie selbst und ihre Angehörigen sich einer trügerischen Hoffnung hingeben, erkennen Pfleger und Ärzte darin schon ein Zeichen des nahenden Todes. Es ist, als ob die Lebenskräfte den hinfälligen Leib noch einmal ganz durchdringen wollten, bevor sie ihn endgültig verlassen.
Eine Begegnung mit Karl Ballmer in Aarau
Nach 26 Jahren zeigt das Aargauer Kunsthaus in Aarau/Schweiz wieder eine große Ausstellung ihres ›Hauskünstlers‹ Karl Ballmer, der 1891 in Aarau geboren wurde und dessen Nachlass nach seinem Tod im Jahre 1958 im Aargauer Kunsthaus in Form einer Stiftung deponiert wurde. Die gegenwärtige Ausstellung ist in den weiten, im besten Sinne neutralen Räumen des 2003 von Herzog & de Meuron erweiterten Kunsthauses großzügig gehängt, sodass die Bilder in freier Weise miteinander in Beziehung treten können – ohne in ein chronologisches Konzept eingezwängt zu sein.
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Bei den Schnecken ist es besonders deutlich, dass das Haus Teil ihres Leibes ist. Sie scheiden aus den seitlichen Falten der oberen Hautschichten in Eiweiß eingebundenen, zunächst gelösten Kalk aus, der dann aushärtet und die nächste Schicht ihres festen Schneckenhauses bildet. Dabei wächst das gedrehte Haus mit wachsender Körpergröße immer mit, indem sich vorne der nächstgrößere Ring anlegt. Ist eine Meeresschnecke gestorben, übernimmt gerne ein Einsiedlerkrebs das leere Gehäuse und schützt damit sein verletzliches Hinterteil. Doch wächst das Haus jetzt nicht mehr mit dem Leib mit. Der wachsende Einsiedlerkrebs muss sich bald ein größeres suchen und in dieses umziehen. Aus dem Leib ist ein Haus geworden.
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Wohin es führt, einen sonderlichen Satz von Joseph Beuys verstehen zu wollen
Am Anfang stand ein Erlebnis auf der ›documenta 5‹ in Kassel. All das, was ich dort von dem Mann mit Hut zu sehen und zu hören bekam, hat mich ziemlich beeindruckt. Fortan verfolgte ich mit loser Aufmerksamkeit, wie er sein Werk inszenierte und die Öffentlichkeit polarisierte. Jahre später stand ich erstmals vor seiner Installation ›Zeige deine Wunde‹. Wenn möglich, nutze ich Aufenthalte in München, um im Lehnbachhaus den ›Wundenraum‹ zu besuchen. Was immer ich danach von ihm sah, sprach in mir etwas an, das ich aber kaum benennen konnte. Es war ganz einfach da. Ende der achtziger Jahre, als ich mich der Anthroposophie über ihre sozialen Arbeitsfelder näherte, bemerkte wer, ob ich denn wüsste, dass Beuys vom »Steiner-Virus« befallen war, nur sei das bislang kaum bekannt. Nein, weder wusste ich das, noch fand ich es damals bedeutsam.