Heft 10, 2016
Schwerpunkt: Studien und Diagnosen
Das Studium hat also die Funktion, die Seele auf die Reinigung vorzubereiten, sodass sie sich danach sehnt: Die Seele erscheint wie nach etwas dürstend und erlebt den Vorgeschmack der Reinheit in Form einer »Traube«, die in dem gelesenen Satz erlebt wird, und damit den Wunsch, ganz rein zu werden. Das Bild der Traube, die erst gepflückt wird, um dann ausgepresst zu werden, war im Mittelalter vielfach gebräuchlich. Auch unser deutsches Wort »Lesen« taucht ja in der »Weinlese« wieder auf. Die Worte werden wie Trauben »gelesen«. Das lateinische legere bedeutet dabei zugleich: pflücken, bündeln, ernten oder sammeln – alles leibliche Tätigkeiten, die zeigen, dass hier ein ganzheitliches Lesen gemeint ist. Zugleich aber wird der Geist angesprochen, der nun in der Meditation tätig werden soll. Denn erst dadurch kann sich der Saft der Traube in seinem Geschmack voll entfalten.
- Andreas Neider -
Editorial
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