Artikel von Johannes Böhnlein
zu den Planetensäulen Rudolf Steiners
Die »Säulenworte« gehören zu den rätselhaftesten Dingen, die Rudolf Steiner hinterlassen hat. Auf zwei Zetteln aus dem Jahr 1911 oder 1912 sind Zeichnungen von Säulen, Kapitellen und Architraven zu sehen, wie sie später in den beiden Kuppelsälen des Goetheanum in Dornach gebaut worden sind. Die Kapitellformen des großen Kuppelsaales gleichen denen von Malsch und von Stuttgart. Als gezeichnete Säulen zierten sie allerdings bereits 1907 während des Münchner Kongresses die Wände des Saales. Offenbar hat Steiner die einmal entwickelten Formen stets beibehalten. Aber nur auf jenem Zettel ist in den Schaft jeder Säule der großen Kuppel jeweils ein Wort eingeschrieben: »DAS ES« - AN ES« - »IN ES« - »ICH« - »VOM ICH« - »AUS MIR« - »ICH INS ES«. Was sollen diese Worte besagen? Nirgends im gesamten Werk Rudolf Steiners scheint es einen Hinweis in Bezug auf diese Worte zu geben.