Artikel von Benjamin Bembé
Warum wir »geistige Monokulturen« überwinden müssen
In den letzten 200 Jahren hat sich eine sehr einseitige Art des Denkens über die Natur und das soziale Leben herausgebildet. Dieses Denken hat Folgen, die zur Bedrohung fürunsere Gesundheit und die gesamte Welt werden. Der folgende Artikel sucht nach Wegen, auf denen wieder eine größere Vielfalt auf verschiedenen Ebenen des Lebens möglich wird. Dabei erscheint Diversität immer mehr als eine Quelle der Gesundheit.
Zur Dreigliederung bei Mensch, Tier und in der Kulturgeschichte Ägyptens
Betrachtet man das menschliche Skelett, seine Formen und die Gestalt der einzelnen Knochen, so trifft man auf bemerkenswerte Verhältnisse. Einerseits finden sich flache Knochen, welche eine sphärische Gestalt zeigen, also kugelartige Formen oder Segmente von Kugeln. Am deutlichsten ist dieses Gestaltelement am Gehirnschädel ausgebildet, welcher aus zahlreichen Knochen besteht, die unbeweglich miteinander verwachsen sind und zusammen eine Kugelform bilden. Aber auch Becken und Schulterblätter bestehen aus flachen Knochen, welche Kugelsegmenten ähneln. Andererseits finden sich stangenförmige, axial gestreckte Knochen, die durch Gelenke beweglich miteinander in Verbindung stehen. Diese Röhrenknochen bilden die Gliedmaßen. Sie strahlen in die Peripherie aus, wobei mit zunehmender Distanz vom Zentrum die Anzahl ihrer Strahlen von eins auf fünf zunimmt. Allein schon durch diese Formgebung zeigen sich hier echte Polaritäten, wie man sie zeichnerisch beispielsweise als Kugel und Linie bzw. Kreis und Radius festhalten kann.