Artikel von G. Alfred Kon
Zur Ausstellung ›Florenz und seine Maler. Von Giotto bis Leonardo da Vinci‹ in der Alten Pinakothek in München
In der am meisten »italienischen« Stadt Deutschlands lässt sich gegenwartig eine Zeitreise zu den Ansätzen der Renaissance machen: Die Alte Pinakothek zeigt – in durch Verdunkelung und gedämpfte Beleuchtung zu Andachtsräumen mutierten Sälen – den Weg der Farb- und Themenentwicklung der florentinischen Malerei, welche von der kirchlichen Bindung aller Kunst in die mit dem Selbstbewusstsein des Einzelnen rechnenden frühen Neuzeit mündete. Exemplarisch für diesen Schwellengang steht innerhalb der reichen Fülle an Exponaten dominant eine Reihe von Porträts, sowohl plastische wie gemalte, aus denen uns das nüchterne Selbstbewusstsein in der typisch florentinischen Formvollendung entgegenblickt, umhaucht von der ganzen Frische eines Menschheitsfrühlings.
Ein Schwarz-Weiß-Märchen als Film von Fernando Trueba
Rembrandt zum 350. Todestag
Zum 400. Geburtstag Rembrandts im Jahr 2006 hat der Verfasser zwei ausführliche Beiträge zu Rembrandts Leben und Werk in dieser Zeitschrift veröffentlicht. Das 350. Todesjahr ruft eher die Frage nach dem Weiterwirken des Lebensimpulses dieses Giganten der Malkunst wach.
Odilon Redon in der Fondation Beyeler