Artikel von Angelika Oldenburg
Der Schriftsteller und Regisseur Henning Mankell (1948-2015)
Henning Mankell, geboren am 3. Februar 1948 in Stockholm, war einer der erfolgreichsten Kriminal-Autoren unserer Zeit. Mit seinem Kommissar Wallander erschuf er eine Figur, die den Leser zur Empathie verführt – weil er ein gebrochener Held ist, der das Zeitenschicksal miterleidet, der, oft erfolgreich, gegen das Böse kämpft und dennoch resigniert und pessimistisch ist, weil er eine Woge über sich hinwegrollen fühlt, gegen die Widerstand zwecklos erscheint. Wallander bemüht sich dennoch, zu widerstehen. Er trinkt zu viel Kaffee, isst fett und ungesund, schläft schlecht, ist Diabetiker, steht immer kurz vorm Herzinfarkt, ist einsam und sehnt sich nach Beziehungen zu Frauen, in denen er, wenn sie denn zustandekommen, sich ungelenk verhält und so das Gefühl der Einsamkeit hinterher noch vergrößert. Nur eine große Freude gibt es in seinem Leben: die herzerwärmende Kraft der großen italienischen Opernarien. In die flüchtet er sich, wenn das Leben ihm zu sehr zugesetzt hat.
Zur Tagung ›Meditation als Erkenntnisweg – die Vielfalt anthroposophischer Ansätze‹ vom 23. bis 25. Februar 2018 in Stuttgart
Die diesjährige Meditationstagung in Stuttgart, veranstaltet von der Akanthos-Akademie und dem Institut für anthroposophische Meditation, hatte das Ziel, »die Vielfalt anthroposophischer Ansätze« der Meditation darzustellen. Tatsächlich waren etliche Menschen gekommen, die zum Thema Meditation Artikel und Bücher veröffentlichen oder Kurse geben: Rudi Ballreich, Markus Buchmann, Frank Burdich, Anna-Katharina Dehmelt, Corinna Gleide, Agnes Hardorp, Andreas Heertsch, Christoph Hueck, Gunhild von Kries, Jean-Claude Lin, Thomas Mayer, Andreas Neider, Antje Schmidt, Dorian Schmidt, Terje Sparby, Wolfgang Tomaschitz, Johannes Wagemann und Ulrike Wendt. Viele von ihnen arbeiten schon jahrelang zusammen. Auf Vorträge hatte man in der Gestaltung des Wochenendes fast verzichtet, es gab auch nur zwei Zeitabschnitte für die Arbeitsgruppen zum Üben. Im Mittelpunkt standen stattdessen vier Erkenntnisgespräche, zu denen sich jeweils eine Gruppe von Meditationslehrer/innen auf dem Podium versammelte. Die Themen dieser Gespräche waren: Natur-, Menschen-, Schicksals- und Selbsterkenntnis. Etwa 200 Menschen nahmen an der Tagung teil.
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