Rudolf Steiners Hinweis auf Ahrimans Instrument, dem Menschen das Gedruckte in Form kleiner schwarzer Dämonen – den Buchstaben – anzubieten, zeigt, wie im sechzehnten Jahrhundert Ahriman sich noch um den Zugang zum Menschen bemühen musste. Er bot Nützliches an, das Konservieren und Verbreiten von Informationen, um so dem Menschen Wissen leichter zugänglich zu machen und die Weiterentwicklung nicht nur Einzelner, sondern vieler zu ermöglichen. Dies führte aber nicht nur zur Emanzipation von natürlichen Zwängen durch wachsendes Wissen, das schnell verbreitet werden kann, sondern auch zu einer Förderung seiner Macht. Gedrucktes Schrifttum ist Studienmaterial mit großer Reichweite und allgemeiner Zugänglichkeit, weit über elitäre Kreise hinaus. Die alte Ordnung der Lehrer-Schülerbeziehung war jetzt nicht mehr zwingend gegeben. Der Mensch wurde mit Ahrimans Hilfe in die Freiheit entlassen, sich das Wissen zu beschaffen, das er sucht.