Das zweite Goetheanum als ein Wahrzeichen der Anthroposophie

Der Entwurf des zweiten Goetheanums gehört zu den Herausforderungen, die Rudolf Steiners unerwarteter Tod hinterlassen hat. Dabei ist das Verdienst, dass es den Mitarbeitern des damaligen Baubüros gelang, den Bau zu errichten, kaum hoch genug einzuschätzen. Nicht nur sein Schöpfer war verstorben, sondern es handelte sich auch um eine herausragende Pionierleistung, da noch nie ein Betonbau von solcher Größe und erst recht nicht mit solch lebendigen, bis heute unerreichten Formen errichtet worden war. Unbeeindruckt von allen Zerwürfnissen, die auf Steiners Tod folgten, kündet er von dem Geist, der die anthroposophische Bewegung eint. Damit ist der Bau aber noch nicht verstanden. Was beinhaltet seine Formensprache, die sich von der des ersten Baus so gründlich unterscheidet? Gibt es eine Gemeinsamkeit?

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die Drei 3, 2023

Parallelen und Parabeln

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