Gottfried Silbermann (1683-1753) gilt als der bedeutendste mitteldeutsche Orgelbauer der Barockzeit. Es gibt noch vier seiner Orgeln in Freiberg (zwei im Dom, jeweils eine in der Petri- und in der Jakobikirche) sowie rund 30 weitere, fast alle im heutigen Sachsen. In seiner Heimatstadt Frauenstein bei Freiberg gibt es seit 1983 ein Gottfried-Silbermann-Museum. In Freiberg selbst kann man seit 2017 in dem Haus, wo er vor 300 Jahren seine Werkstatt betrieb, eine Schauwerkstatt besichtigen.Silbermann, was für ein schöner Name für einen Orgelbauer! Sofort denkt man an silberhelle Töne, an silbrig glänzende Orgelpfeifen. Aber der Name stammt aus dem Erzgebirge, wo jahrhundertelang nach Silber gegraben wurde. Freiberg nennt sich jetzt »Silberstadt«. Heute allerdings findet man hier kein Silber mehr, der Bergbau wurde längst eingestellt. Doch ist möglicherweise etwas zu finden, das wertvoller noch ist als Silber ... Aber auch hierfür muss man in die Tiefe steigen.