Der Ermutigende

Erinnerungen an Hermann Schütz (1920–2015)

Im Frühjahr 1973 kam ich aus Schweden zurück, dank der Vermittlung eines deutschen Brieffreundes aber nicht mehr ins heimatliche Nürnberg, sondern nach Stuttgart. Ich hatte das vorangegangene Halbjahr in Järna, im Rudolf Steiner-Jugendseminar unter der Leitung von Arne Klingborg verbracht. Dass der allseits beliebte Arne auch Mitarbeiter der deutschen Zeitschrift für Wissenschaft, Kunst und soziales Leben namens die Drei aus Stuttgart war, das bekam ich erst sp ter mit. Ich habe noch die Aufforderung jenes Brieffreundes im Ohr – es war Alfred-Richard Walther, der spätere Schriftsteller, ein enger Geistesfreund und freier Mitarbeiter von Karl Otto Schmidt (1904–1977): »Schreib doch mal was!« Im Sommer dann gesagt, getan: Zwei, drei veröffentlichte Beiträge gelangen andernorts, bis man es wagte, den schon damals so genannten »Anthroposophenhügel« in Stuttgart zu erklimmen. Im Rudolf Steiner-Haus suchte ich am 31. August 1973 erstmals Hermann Schütz auf, anfragend, ob eigene Beiträge für die Drei möglich seien. Der väterlich wirkende Redakteur war mir sogleich sympathisch und erweckte mein Vertrauen.

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die Drei 1, 2022

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