›Der letzte Granatapfel‹, ›Das Haus der Granatäpfel‹, ›Tausendundein Granatapfelkern‹, ›Granatapfel – Frucht der Götter‹: Solche Buchtitel aus den letzten Jahren zeigen, welche Faszinationskraft von dieser aus dem Vorderen Orient stammenden Frucht ausgeht. Auch dort ist sie schon immer mehr als nur ein selbstverständliches Lebensmittel. Es gibt wohl kaum eine Frucht, deren Symbolkraft im Hinblick auf das menschliche Leben sich so augenfällig an ihrer sinnlichen Erscheinung festmacht, an ihrer auffälligen Färbung, ihrer äußeren Form und inneren Struktur und nicht zuletzt an ihrem Geschmack und Duft. – An dieser Stelle gehe ich den Bedeutungen dieser Frucht in ihrem Ursprungsraum nach sowie ihren Transformationen ins christliche Europa.