Die Anthroposophische Gesellschaft an der Schwelle des Jahrtausends

Zu Lorenzo Ravagli: ›Selbsterkenntnis in der Geschichte – Anthroposophische Gesellschaft und Bewegung im 20. Jahrhundert. Band 3‹

Ende letzten Jahres ist der abschließende Band von Lorenzo Ravaglis dreibändigem Werk ›Selbsterkenntnis in der Geschichte‹ erschienen. Der erste Band (2020) ›Von den Anfängen bis zur zweiten großen Sezession 1875 bis 1952‹ umfasst siebenundsiebzig Jahre, der zweite Band (2021) ›Vom Bücherkonflikt bis zur Konsolidierung des Gründungsmythos 1953 bis 1982‹ neunundzwanzig Jahre, und der jetzt vorliegende dritte Band ›Vom Mythos zur Verfassungskrise 1983 bis 2000‹ nur sechzehn Jahre. Dessen letzte Abschnitte weisen voraus auf Ereignisse des beginnenden dritten Jahrtausends, soweit sie die Anthroposophische Gesellschaft betreffen. Die unterschiedlichen Reichweiten der drei Bände erzeugen eine Anmutung der Beschleunigung in Richtung der Jahrtausendwende, auch wächst im Verlauf der drei Bände die Dichte der vom Autor erwähnten Einzelvorgänge – die auch viele Leser zum Teil selbst miterlebt haben dürften.

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Erschienen in



die Drei 3, 2023

Parallelen und Parabeln