Gelingende Worte – sich klärende Gesten

Teil I: Das Konzept der Performativität

Rudolf Steiner wollte mit seinem Schreiben und Reden stets wirken. Um diese ursprüngliche Dimension des Performativen in seinem Werk herausarbeiten zu können, stellt   Ulrich Kaiser im folgenden ersten TeiI seiner Arbeit das Konzept der Performativität vor, wie es von John Langshaw Austin in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts entwickelt und durch Philosophen und Philosophinnen wie Habermas, Derrida und Judith Butler ausdifferenziert und modifiziert wurde: Letztlich bringt jeder Sprechakt eine (neue) Situation hervor, ja bestimmt sogar das vermeintlich Naturgegebene. – Diesen ers­ten Teil abschließend, entwickelt Kaiser ein »hermeneutisches Dreieck«, worin deutlich wird, dass die Dimension des Performativen niemals nur für sich besteht, wir also unsere ganze Kultur nur auf Fragen des Gelingens oder des Hervorbringens aufruhen lassen können. In diesem Kontext stellen sich auch weiterhin und vereint damit die Fragen nach Wahrheit oder Kohärenz, die Fragen nach Schönheit und der Darstellungsweise.

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Erschienen in



die Drei 9, 2014

»Ich muss wirken«. Das Konzept der Performativität

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