Am 17. September 2017 kehrte Gabriele Eckart nach Werder zurück, wo sie vor 37 Jahren als Kulturarbeiterin tätig gewesen war - vorerst aber nur literarisch; die leibhaftige Anwesenheit, geplant für 2021, verhinderte die Corona-Pandemie. Im Rahmen der groß aufgezogenen 700-Jahr-Feier fand damals in der »Comédie Soleih, Werders Kleinkunstbühne, unter dem Titel »Mein schönes Werder< eine Veranstaltung statt, die einen musikalisch-literarischen Streifzug durch die Jahrhunderte bieten sollte. Mir war die Verantwortung für die Suche nach geeigneten Texten übertragen worden - eine Aufgabe, die mich mit Notwendigkeit zu Dr. Baldur .Martin führte, Werders höchst verdienstvollem Chronisten, einem Mitteldeutschen, den es in den 50er Jahren an die Havel gezogen hatte. Er hatte sich auf dem Galgenberg eine bleibende Stätte errichtet, also just dort, wo im Frühling 1895 ein lustiges Sextett um Christian Morgenstern feucht-fröhlich gefeiert und den Bund der Galgenbrüder aus der Taufe gehoben hatte.