20 Jahre Dialogische Kultur am Hardenberg Institut

Nach einem öffentlichen »Zukunftsseminar« zusammen mit Thomas Kracht in Heidelberg Ende der 1980er Jahre über einige Merkmale des damaligen Bewusstseinswandels fragte mich Götz W. Werner unvermittelt: »Könnten Sie nicht auch mal etwas für meine Leute machen?« Ich war auf eine solche Frage nicht gefasst und fragte zurück: »Worum handelt es sich denn?« Die überraschende Antwort lautete: »Das müssen Sie selbst herausbekommen.« Das war – wie sich schnell herausstellte – ernst gemeint. Ohne thematische Vorgaben haben dann zwei Mitarbeiter des Instituts, Rudy Vandercruysse und Angelika Leibrock (heute Sandtmann), ein Jahr lang bei ›dm‹-Drogeriemarkt »Praktika« gemacht, um durch Gespräche und Nachfragen bei den Mitarbeitern herauszufinden, wo deren besonderes Interesse an Weiterbildungsfragen lag. Aufgrund des Berichts der beiden wurde das Institut aufgefordert, ein Seminar für Führungskräfte zu entwerfen. Doch als es so weit war, standen beide aus unterschiedlichen Gründen dafür nicht zur Verfügung. So begannen Thomas Kracht und ich mit den Seminaren, die bald auch auf das »mittlere Management« ausgedehnt und im Laufe der Jahre durch neue Arbeitsformen und mit weiteren Referenten ausgebaut wurden.

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die Drei 5, 2018

Historische Ansätze