Parteiendämmerung

oder: Das Ringen um eine »stabile« Regierung

Nach der Wahl ist vor der Qual. Das Bemühen um eine Regierungsbildung nach der Bundestagswahl 2017 erschien stellenweise wie ein Stück aus dem Tollhaus. Nach vier Verhandlungswochen von CDU/CSU, Grünen und FDP beendete der FDP-Vorsitzende Christian Lindner unerwartet (?) die »Jamaika«-Gespräche, und eine von vielen für sicher gehaltene Regierungsoption löste sich auf. Nachdem Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier allen Parteivorsitzenden ins Gewissen geredet hatte, folgte bei der SPD auf strikte Ablehnung die allmähliche Annäherung an eine Regierungsbeteiligung, da die Kanzlerin ausgeschlossen hatte, eine Minderheitsregierung zu führen.

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Erschienen in



die Drei 5, 2018

Historische Ansätze