Im ersten Teil dieses Artikels erfolgte eine symptomatologische Zusammenfassung der Corona-Ereignisse als Ausdruck einer Autoritätsgesinnung, die sich vor allem der Medizin bemächtigte und auffällige Parallelen zur herrschaftsbezogenen und dogmatischen Bewusstseinsstruktur der mittelalterlichen Kirche aufweist. Im Folgenden soll auf tiefere Zusammenhänge eingegangen werden, die für das Geschehen der letzten drei Jahre ausschlaggebend gewesen sein könnten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Metamorphose religiöser Lehren in aktuelle Kraftwirksamkeiten, die sich über den lebensweltlichen Kontext hinaus bis in die Leibbildung hinein erstrecken. Abschließend wird dargestellt, wie ein Denken, welches das Ich für Empfindungszusammenhänge sensibilisiert, diesem helfen kann, sich auch in den gegebenen Kräftekonstellationen finden und halten zu können.