Die Landwirtschaft hat eine qualitative Sonderstellung im Wirtschaftsleben. Sie behält als »Urproduktion« auch unter arbeitsteiligen Bedingungen die Qualität einer Naturalwirtschaft. Wenn diese Tatsache nicht bei der Preisbildung berücksichtigt wird, kommt es zu Verzerrungen mit massiven Auswirkungen auf die natürliche Lebensgrundlage des Menschen. – Stephan Eisenhut arbeitet auf Grundlage des Nationalökonomischen Kurses von Rudolf Steiner diese Sonderstellung differenziert heraus. Er zeigt zudem auf, wie der Landwirt, wenn er die Natur auf der Grundlage seiner individuellen Wahrnehmungsfähigkeiten bearbeitet, sich funktionell im Bereich des »Geisteslebens« im Sinne der Dreigliederungsidee bewegt, sich zugleich aber als Warenproduzent ins Wirtschaftsleben stellt und sein Einkommen über die Preise erwirtschaften muss. Abschließend entwickelt der Autor anhand eines Kreislaufbildes, wie Landwirtschaft und Industrie aus ihrer jeweiligen Natur heraus gegenläufigen Tendenzen bei der Preisbildung folgen.