Und Friede auf Erden ...

Imagination, Inspiration, Intuition im Vaterunser und im ›Friedenstanz‹ von Rudolf Steiner

Heute sind wir als Menschheit über die Schwelle gegangen, wir befinden uns quasi im Grenzbereich zwischen Himmel und Erde. Achim Noschka sagte, wir befinden uns »zwischen dem Unsichtbaren und Sichtbaren«, einem Gebiet, das noch unbekannt ist, und das doch jeder mehr oder weniger aus eigener Erfahrung kennt. Meistens ist es schwer zu orten, wo man sich gerade befindet. Mit welchen Mitteln erkennt man das Gebiet, »die geistigen Bewegungen«, die da sozusagen als Landschaften auftauchen? Welche Begriffe braucht es dazu, wie ist die Landschaft zu fassen? »Im Schaffen dieser [neuen] Begrifflichkeiten [...], in dem Augenblick, wo ich an der Grenze bin zwischen dem Unsichtbaren und Sichtbaren, berge ich die geistigen Bewegungen durch entsprechende Worte«, sagte Achim Noschka in die Drei 2012.1 Die neuen Begrifflichkeiten, die entsprechenden Worte, die die geistigen Bewegungen – Achim Noschka folgend – bergen, können in den drei von Rudolf Steiner oftmals beschriebenen Stufen der höheren Erkenntnis gesucht werden. Damit ist sicher nicht ausgeschöpft, was Achim Noschka in der oben zitierten Aussage meinte. Aber wenn wir die Begrifflichkeiten in der Imagination, Inspiration und Intuition wirklich schaffen, dann erschließt sich das Gebiet, das sich auftut »zwischen dem Unsichtbaren und Sichtbaren«.

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