Seelisches Umwenden

Auferstehungsmomente der Naturwissenschaft

Die klassische Naturwissenschaft stieß gegen Ende des 19. Jahrhunderts an Erkenntnisgrenzen, die zu überwinden einen neuen Blick auf das Verhältnis von Mensch und Welt erforderte. Mit der Quantenphysik vollzog sich ein Paradigmenwechsel, nach dem der Quaternität (Vierzahl) besondere Bedeutung zukommt. Für den Physiker Wolfgang Pauli ließen sich damit »sinnvolle Zufälle« verorten – Sinnkorrespondenzen zwischen äußeren Ereignissen und innerem Erleben, die er gemeinsam mit dem Psychiater Carl Gustav Jung fast drei Jahrzehnte lang erforschte. Um den Sinn in solchen Korrespondenzen zu begreifen, bedarf es allerdings eines lebendigen Zeitbegriffs und eines intimen Verständnissesdes viergliedrigen Menschen, der sich »seelisch umwenden« und darin zu einem wirklichkeitsgemäßen Erkennen gleichsam auferstehen kann. Das Ostergeschehen um Maria Magdalena bringt diesen Erkenntnisprozess ins Bild.

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