Schwer auf einen Nenner zu bringen sind die Beiträge in diesem Heft – und der Umgang mit einem solchen Problem ist zugleich der rote Faden, der viele von ihnen durchzieht. Das Wort vom »schwimmenden Licht«, mit dem Peer de Smit seine so einfühlsame wie gehaltvolle Studie über Paul Celan überschrieben hat, steht für den Versuch, »sich im Medium dichterischer Sprache erkennend zu bewegen«. Daran mag man sich erinnert fühlen, wenn Irene Diet in ihrem – an die Erfahrungen der Corona-Krise anknüpfenden – Aufsatz über die »wankende Illusion von der Wirklichkeit« zeigt, dass der Verlust des Bodens, auf dem man (ver)steht, eine Vorbedingung des Erwachens für die geistige Welt ist. Wie man hier wieder zu Sicherheit gelangen kann, skizziert Eugen Meier in seinem Artikel über den »Denkblick«, der die erkenntnistheoretischen Grundlagen der Anthroposophie, insbesondere in ihrer Ausarbeitung durch Herbert Witzenmann, zum Thema hat.