Artikel von Thomas Külken
Das »Ich« in seinem Verhältnis zu ICH und Ich
Der am 25. Oktober 1906 in Berlin von Rudolf Steiner gehaltene öffentliche Vortrag ›Blut ist ein ganz besonderer Saft‹ dürfte einen Jubel in der geistigen Welt ausgelöst haben. Denn er erscheint wie ein Meilenstein der Welt- und Menschheitsentwicklung. Dass dieser Vortrag bislang »auf Erden« ohne erkennbare Wirkung blieb, ist eine Menschheitstragik. Denn hier wird eine menschenkundliche Schlüsselidee ersten Ranges entwickelt. In ihr gründen auch die so maßgeblichen pädagogischen Ratschläge des Vortrages über ›Die Erziehung des Kindes vom Gesichtspunkt der Geisteswissenschaft‹. Alle drängenden Fragen der Gegenwart »werden hell und klar, wenn wir das, was als geistige Wesenheit hinter dem Blute liegt, kennen«.
Ein Rückblick auf eine fortdauernde Krise
Die Coranapandemie hat eine extreme Spaltung in der Gesellschaft erzeugt. Von Seiten politischer und wissenschaftlicher Autoritäten wurden immer wieder Behauptungen aufgestellt, die ein kritisch-rationales Denken hinterfragen musste und sich im Nachhinein auch als falsch erwiesen haben. Doch ein großer Teil der Gesellschaft war nicht bereit, ein solches Hinterfragen zu leisten. Stattdessen wurden selbst ausgewiesene Sachverständige diffamiert und ausgegrenzt, wenn sie sich gegen die staatlich verordnete Auffassung stellten.Thomas Külken untersucht dieses Phänomen und zeigt auf, dass es sich hier um mehr als nur um eine probate Taktik der massenpsycholpgischen Beeinflussung handelt Der vorangehende Artikel hat schon darauf hingedeutet, dass Rudolf Steiner 1920 eindringlich vor dem Einsatz solcher Mittel warnte.
Zur Bedeutung des organisierten Lügens in der Coronakrise
Dieser Artikel vergleicht Aussagen Hannah Arendts über die Bedeutung der Lüge in der Politik mit einer ähnlichen Aussage Rudolf Steiners, auf der die Grundthese des Folgeartikels beruht. Die Tatsachen, die dort beleuchtet werden, sind so erschreckend, dass es der Redaktion sinnvoll erschien, sie in einen Kontext zu stellen, der auch von anderen herausragenden Persönlichkeiten des Geisteslebens beleuchtet wurde. Die Bedeutung der anthroposophischen Geisteswissenschaft liegt darin, dass sie den Menschen einen Weg zeigt, auf dem sie erkennen lernen können, wie sie in ihrem Denken und Handeln immer mit geistigen Wesenheiten verbunden sind. Die Fähigkeit auszubilden, diese Wesenheiten zu erkennen, wird maßgeblich darüber bestimmen, wie harmonsich oder chaotisch sich das soziale Leben in Zukunft gestalten wird. Die Scheu vor einem solchen Erwachen für den Geist ist dabei nicht zu unterschätzen.
Der folgende Beitrag lenkt den Blick auf das Mysterium der Materie. Diese lässt sich erst verstehen, wenn der Leibbegriff richtig gebildet wird. Draußen in der Welt sehen wir keine Materie, sondern nur Erscheinungen, die wir gewohnt sind, als »materiell« zu bezeichnen; sie hängen geistig jedoch mit dem zusammen, was wir selbst sind. Die Materie hingegen ist eine geistige Tatsache, die wir nur seelisch-innerlich in unserem Leibe aufsuchen können.