Artikel von Walter Schafarschik
Zum 400. Geburtstag von Andreas Gryphius
›Andreas Gryphius – Philosoph und Poet unter dem Kreuz‹ lautet der Titel eines Aufsatzes aus dem Jahr 1988. Überschaut man das lyrische Werk von Andreas Gryphius (1616-1664), so ist das Thema der Passion Christi in überwältigender Fülle präsent; vor allem das vierte Buch seiner Oden zeigt mit neunzehn Gedichten von der ›Einsetzung des Abendmahls‹ bis zu ›Des Herrn Begräbnis‹ die ganze Passion. Man könnte aber auch sagen: »Andreas Gryphius – Philosoph und Poet vor der Krippe«, denn auch Christi Geburt ist zu einem nicht geringen Teil Thema seiner Lyrik. Im Folgenden möchte ich das an einigen Texten zeigen.
Gottfried Wilhelm Leibniz verteidigt den individuellen Geist
Nach Thomas von Aquin beschäftigte sich auch Gottfried Wilhelm Leibniz mit der Frage, ob dem einzelnen Menschen ein individueller Geist zukomme, oder ob er nur an einem allgemeinen Geist teilhabe. Der folgende Artikel verfolgt die Argumente, die Leibniz, zum Teil in Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Denkweisen, die dem Menschen den individuellen Geist absprachen, aufbrachte. Und macht deutlich, wie diese Fragestellung auch mit der Denkbarkeit von Reinkarnation zusammenhängt.