Die Idee der Dreigliederung des sozialen Organismus ist aus der Geisteswissenschaft heraus entwickelt worden. Sie ist kein politisches Programm, sondern zeigt die Kräfte auf, die im sozialen Leben wirken und nach einer harmonischen Form suchen. In drei Aufsätzen, die zwischen 2014 und 2018 entstanden sind, zeigt Stephan Eisenhut, wie diese Idee aus geisteswissenschaftichen Gesichtspunkten von Rudolf Steiner herausgearbeitet wurde. Dabei wendet sich Rudolf Steiner an ganz unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen: 1917 und 1918 zunächst an die aristokratische Führungsschicht, danach an das Bürgertum und 1919 unmittelbar an die Arbeiterschaft. Das Sonderheft gibt einen Einblick, wie Rudolf Steiner seine Idee für die verschiedenen Gruppen ausgestaltete und zeigt die Bezüge zur Gegenwart.