Jetzt, da ein Krieg Europa erschüttert und dessen Ausweitung bis hin zum Einsatz von Atomwaffen droht, kann es nicht ausbleiben, dass die täglichen Verrichtungen und Gedanken von sehr grundsätzlichen Fragen bedrängt werden. Wenn mein Blick bei einem Gang nach draußen auf die Birken und Kiefern geht und bei dem sich zwischen den Stämmen und dem Heidelbeerkraut entrollenden Farn hängenbleibt, dann ein paar Schritte weiter bei den Brennnesseln verweilt, die sich am Waldrand zusammenrotten, wenn ich mich später auf der Wiese von den ersten Faltern und Libellen mitnehmen lasse oder, ohne mich zu rühren, der Drossel nachschaue, die über die Gräser hüpft, sooft also meine Aufmerksamkeit von Lebewesen angezogen wird, die von der Welt und den Tagesereignissen naturgemäß und ohne dass sie darüber informiert werden könnten, nichts wissen - wird sie von der Frage durchkreuzt, ob ich mich solchen Bildern seelenruhig hingeben kann, ohne nicht zugleich Vorgänge zu verdrängen, die Grund genug geben, sich Sorgen zu machen. Ob nicht Natur eine Zuflucht bietet, die zur Ausflucht und zum Alibi wird, inmitten von Ohnmacht und Ratlosigkeit, die sich angesichts der Weltereignisse ausbreiten.