Über den »Lichtseelenatem« als Pendelschlag zwischen Wahrnehmen und Denken und eine Tagung in Stuttgart
Was ist Meditation? Herbert Witzenmann arbeitete in einer gleichnamigen Schrift die zwei »Grundformen« aller modernen, auf die menschliche Freiheit und Entwicklung der Individualität gegründeten Meditation (im Vergleich zu den östlichen Meditationsformen) heraus und kennzeichnete diese wie folgt: »Denn Meditation kann einerseits nichts anderes sein als das Erlangen der Einsicht, wie sich die geistige Welt mit der Sinnenwelt verbindet, – andererseits das Erlangen der Einsicht, wie wir uns selbst mit der geistigen Welt, wie wir diese mit uns verbinden.« Diese zeitgemäße Form der Meditation könne prinzipiell an jedem Gegenstand, in der Natur, aber auch ausgehend von geeigneten Kunstwerken oder Sinnbildern durchgeführt werden. Eine Hauptmethode der Meditation sei dabei – so Witzenmann mit Referenz auf Rudolf Steiners ›Philosophie der Freiheit‹ – »die Beobachtung der Wirklichkeitsentstehung durch unsere geistige Aktivität«
Zu Sergej O. Prokofieff: ›Rudolf Steiner und die Meister des esoterischen Christentums‹
Einundzwanzig Jahre vergingen von den ersten Anfängen des hier zu besprechenden Buches bis zu seiner Veröffentlichung zu Weihnachten 2018. In der Zwischenzeit verstarben 2005 die sehr mit Sergej O. Prokofieffs Werk verbundene Übersetzerin Ursula Preuß und 2014 auch der Autor selbst. Es kam immer wieder zum Stillstand und zu Verzögerungen in der Arbeit an dem Buch, bis Ute E. Fischer sich Ende 2017 an die Übersetzung der von Preuß noch nicht übertragenen Teile machte. Dass Prokofieff selbst das Ganze der deutschen Fassung nicht mehr einer Endredaktion unterziehen konnte, möge der Leser bei der Lektüre berücksichtigen.
Zur Ausstellung ›Saxones‹ in den Landesmuseen Hannover und Braunschweig
Eines der schlichtesten Stücke der in Hannover ausgestellten Funde ist ein »Langsax« aus Eisen vom 8./9. Jahrhundert aus einem Grab in Dörverden, Landkreis Verden an der Aller. Mit dem Begriff »Sax« wurden in den germanischen Sprachen einschneidige kurze Schwerter oder Messer, später auch größere Schwerter bezeichnet. Es liegt nahe und wäre auch sprachlich korrekt, den Namen »Sachsen« daraus abzuleiten – die frühen Sachsen wären dann die »Messermenschen«, die in den ersten verlässlichen Quellen als arge Plünderer und Piraten beschrieben werden; Menschen, die den Sax als effektive Waffe anstelle der Spatha, des zweischneidigen Langschwertes, benutzten.
Zur Ausstellung ›Im Licht des Nordens – Dänische Malerei der Sammlung Ordrupgaard‹ in der Hamburger Kunsthalle
Es hat sich eingebürgert, dass Teile von Kunstsammlungen, deren Häuser wegen baulicher Vorhaben vorübergehend geschlossen werden, ausgeliehen und damit einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden. Eine solche Möglichkeit nutzt aktuell die Hamburger Kunsthalle, die dieses Jahr ihr 150. Jubiläum feiert. Leihgeber ist das Museum Ordrupgaard bei Kopenhagen, das gegenwärtig umgebaut und erweitert wird. Unter dem Titel ›Im Licht des Nordens‹ werden Hauptwerke aus dessen Sammlung dänischer Künstler des 19. Jahrhunderts bis zum frühen 20. Jahrhundert gezeigt. Im Wesentlichen wurden diese und eine Kollektion französischer Impressionisten von dem Versicherungsdirektor Wilhelm Hansen und seiner Frau Henny zusammengetragen, die mit ihrer Schenkung an den dänischen Staat das 1953 eröffnete Museum begründeten.
Zur Ausstellung ›Emy Roeder. Das Kosmische allen Seins‹ im Landesmuseum Mainz
Mit einer Sonderausstellung würdigt das Landesmuseum Mainz aktuell eine der profiliertesten Bildhauerinnen des 20. Jahrhunderts – für die meisten dürfte sie jedoch eine Unbekannte sein. ›Emy Roeder. Das Kosmische allen Seins‹ zeigt mit rund 140 Exponaten eine umfassende Werkschau dieser Künstlerin.
Zu einem Gemälde von Liane Collot d’Herbois
Dieses etwas über 66 cm breite Aquarell zeigt eine Küstenszene, und es lässt sich vermuten, obwohl es nicht von der Natur gemalt wurde, dass Liane Collot d’Herbois solche Szenen sehr gut aus eigenem Erleben kannte.1 Collot d’Herbois, die 1907 geboren wurde, lebte die ersten fünf Jahre ihres Lebens und dann wieder nach ihrer Rückkehr aus Australien bei der Großmutter in Camelford. Nicht weit entfernt liegt Tintagel, jenes keltische Gebiet an der Südwestküste Englands, das eng mit der Artussage verbunden ist. Ende der 40er und Anfang der 50er Jahre hat Collot d’Herbois diese Artusburg immer wieder in ihren Bildern thematisiert. Von Cornwall aus ging sie zum Studium an die Birmingham Academy of Arts, das sie mit 20 Jahren abschloss. Es muss um diese Zeit gewesen sein, d.h. kurz nach Rudolf Steiners Tod, dass sie die Anthroposophie kennenlernte.
Zu E. Leonora Hambrecht: ›Elisa Métrailler – Ein Leben im Dienste von Kunst und Therapie‹
Dieser Band zu Leben und Wirken von Elisa Métrailler kann als eine Art später Nachruf auf die Malerin und Maltherapeutin gelesen werden, die in ihren Impulsen eng mit der Malerin Liane Collot d’Herbois verbunden war. 1921 in Wien geboren, starb Elisa Métrailler im Jahre 1999 in Owingen am Bodensee.
Ende März 2019 erreichte uns eine Anfrage unserer Kollegen von der Zeitschrift ›Info 3‹, wie wir es mit der Frage nach einer gendersensiblen Sprache halten. Nachdem wir dieses Thema auf der nächsten Redaktionssitzung besprochen hatten, entwarf ich folgende Antwort: »Unsere Redaktion besteht aus drei Männern und zwei Frauen. Der Chefredakteur ist ein Mann, die Herausgeberin eine Frau. Wir sind einmütig gegen das Gendern, weil wir finden, dass es sich dabei um eine äußerliche und intellektualistische Art des Umgangs mit der Sprache handelt. Gendern macht die Sprache sperrig, weil es den Schwerpunkt vom Bezeichneten auf das Zeichen verschiebt. [...]«
Vom Wagnis einer Innenschau
Auf der Suche nach einer ansprechbaren Wirklichkeit
Zu ›Metamorphose Mensch & Tier‹ von Christoph Hueck in die Drei 5/2019
Zum Gedenken an Mita Müller (* 12. Februar 1970 in Marburg; † 21. Mai 2019 in Frankfurt am Main)
Im November 2018 beendete Mita Müller ihre Tätigkeit in der Abonnentenverwaltung der ›mercurial-Publikationsgesellschaft‹ in Frankfurt- Niederursel und zog in eine kleine Wohnung im anthroposophischen Pflegeheim ›Haus Aja-Textor Goethe‹. 16 Jahre lang hatte sie sich in der ›mercurial‹ für die Belange der Leser eingesetzt. Ein halbes Jahr noch war es ihr vergönnt, in der von ihr sehr geschmackvoll eingerichteten Wohnung zu leben.
Sur les concepts du Cosmique et du Terrestre dans le Cours aux agriculteurs.
La mise en pratique du Cours aux agriculteurs
Dans les deux articles précédents1 fut esquissé le chemin de connaissance propre au Cours aux agriculteurs. Ainsi furent étudiés sa méthodologie goethéenne puis ses fondements dans les concepts du Cosmique et du Terrestre. Sa mise en pratique agricole est maintenant abordée par l’étude des préparations bio-dynamiques.
100 Jahre Waldorfpädagogik sind ganz gewiss ein Grund zu feiern! Doch einfach in den Chor der Gratulanten einzustimmen kam uns bei der Planung des vorliegenden Heftes nicht sonderlich interessant vor. Also beschlossen wir, einige der Herausforderungen und Probleme zu thematisieren, vor denen die Waldorfschulbewegung heute steht, und zugleich an ihre Verwurzelung in der Anthroposophie zu erinnern, die zunehmend vernachlässigt wird.
Zu Theodor W. Adorno: ›Aspekte des neuen Rechtsradikalismus‹
Gleichsam als Vorgeschmack auf die Gesamtausgabe der Nachkriegsvortr.ge Theodor W. Adornos hat der Suhrkamp-Verlag den Vortrag ›Aspekte des neuen Rechtsradikalismus‹ herausgebracht, den der große Philosoph am 6. April 1967 vor dem Verband Sozialistischer Studenten Österreichs in Wien hielt. Adorno verfolgte damit, wie er einleitend kundgab, nicht die Absicht, »eine Theorie des Rechtsradikalismus zu geben, sondern in losen Bemerkungen einige Dinge hervorzuheben, die vielleicht Ihnen nicht allen so gegenwärtig sind.« (S. 9). Dass sich die Lektüre dennoch lohnt, liegt daran, dass dem heutigen Leser die meisten dieser Dinge erst recht nicht gegenwärtig sind.
Goetheanistische Betrachtungen aus Afrika IV
Die 7-jährigen Zwillinge Fynn und Orin aus unserer kleinen Reisegruppe wissen immer, wie alt die hinterlassenen Bollen der Elefanten sind. Je dunkler, feuchter und verbackener, desto jünger; je heller, trockener und auseinandergefallener, desto älter. Trotz vieler Mopane-Bäume – der Hauptnahrung der Wüstenelefanten – und der Losungen, denen wir fast überall begegnen, bekommen wir aber keine Elefanten zu Gesicht. Das Flussbett weitet sich, größere Bäume gesellen sich dazu und der Mopane weicht dichtem, struppigem Gebüsch.
für die waldorfpädagogische Bewegung
Von Anfang an war der waldorfpädagogische Impuls ein doppelter: ein pädagogischer und ein sozialer. Als die Gründung der ersten Waldorfschule im Laufe des Jahres 1919 vorbereitet wurde, war die Dreigliederungsbewegung in vollem Gange. Im Süden Deutschlands, aber auch in anderen Regionen, lebte nach dem Ende des desaströsen Ersten Weltkriegs und inmitten von Ruinen und Hunger eine starke Sehnsucht nach gesellschaftlicher Erneuerung. Damals gab es noch ein großes Proletariat, und gerade in diesem formierten sich lautstarke Intentionen auf mehr Beteiligung und Mitwirkung am gesellschaftlichen Prozess. Rudolf Steiner war sich dieser Intentionen bewusst und nahm in Stuttgart immer wieder Gelegenheiten wahr, vor großen Arbeitergruppen in den Produktionshallen von Bosch, Daimler oder der Waldorf-Astoria, vor Arbeitern von Delmonte oder in der Brauerei Wulle zu sprechen und seine Überlegungen zur gesellschaftlichen Neugestaltung darzulegen.
Schritte zur »sinnlich-übersinnlichen« Anschauung der kindlichen und jugendlichen Entwicklung
Rudolf Steiner wollte eine Erziehung »aus echter Menschenerkenntnis« anregen. Seine grundlegende Idee für die Waldorfpädagogik lautet: Erst wenn man weiß, wie sich Kinder und Jugendliche entwickeln, kann man gesund erziehen und unterrichten. Jedes einzelne Lebensalter, so Steiner, erfordere eine »ganz andere« Erziehung, die jeweils auf einem tiefen Verständnis der kindlichen Entwicklung beruhen müsse: »Daß wir das Wesen des Kindes in jedem einzelnen Jahre, ja jeder einzelnen Woche in unserer eigenen Seele lebendig machen, das ist dasjenige, was spirituelle Basis für die Erziehung bilden muß.«
Schulführungsfragen nach 100 Jahren
Am Abend vor meinem 9. Geburtstag hatte ich Angst zu sterben. Ich hatte meinem älteren Bruder eine Tintenpatrone weggenommen, und als er ins Zimmer kam, war ich so erschrocken, dass ich die Patrone in den Mund steckte und aus Versehen herunterschluckte. Ich wagte nicht, mich meinen Eltern anzuvertrauen, denn mein Diebstahl war mir peinlich und ich fand es gerecht, dafür an Tintenvergiftung zu sterben. In meinem Abendgebet zum lieben Gott bat ich ihn deshalb nur darum, mich noch meinen Geburtstag erleben zu lassen. Dann schlief ich ein.
In der letzten Reihe des Deutschkurses der 12. Klasse sitzt eine Schülerin, die sich grundsätzlich am Unterricht nicht beteiligt, immer gelangweilt und abwesend wirkt, desinteressiert und überfordert. Die Klassenarbeit fällt unterdurchschnittlich aus. Es ist ganz deutlich: Diese Schülerin kann mit Gedichten nichts anfangen, sie sitzt hier in der falschen Veranstaltung. Dann kommt der letzte Tag der Unterrichtseinheit, ich verabschiede mich vom Kurs (es war während meines Referendariats an einem Gymnasium), alle gehen hinaus, da steht plötzlich diese Schülerin vor mir. Sie fragt mich etwas zögerlich: »Sie mögen doch Gedichte?« Das muss ich nicht mehr extra bestätigen, und dann fährt sie fort: »Ich hab’ da was für Sie – können Sie da mal hineinschauen?« Sie übergibt mir eine Mappe und es stellt sich heraus, dass sie Gedichte enthält – von ihr selbst geschrieben. Ich bedanke mich und verspreche, mich bald wieder zu melden.
oder: Zurück in die Zukunft
Im Gegensatz zur erfolgreichen Science Fiction-Filmtrilogie ›Back to the Future‹, in der ein Akteur die Vergangenheit zu seinen Gunsten verändern will, haben wir keinen Anlass, eine Zeitreise zu unternehmen, um die hundert Jahre alten Ausführungen und Anregungen Rudolf Steiners aus der Gründungszeit der Waldorfpädagogik zu verändern. Im Gegenteil: Er hat damals zukunftsträchtige Hinweise gegeben, die gegenwärtig in eine neue Diskussionsrunde einmünden.
Grundlegendes zur Waldorfpädagogik
Die Waldorfpädagogik kann nicht ohne Anthroposophie sein. Denn ihr Herzstück, die Menschenkunde, bleibt unverständlich und muss deshalb letztlich verkümmern, wenn die kindliche und jugendliche Entwicklung nicht vor spirituellem Hintergrund verstanden wird. Hier sollen zwei der wichtigsten geisteswissenschaftlichen Gesichtspunkte, die zugleich reale Entwicklungsrichtungen bedeuten, kurz skizziert werden.
Erkenntnis und soziale Ordnung
Die Christenheit hat im Laufe der Geschichte an zwei bedeutsamen Jahresschwellen des Erzengels Michael gedacht. So wird berichtet, dass auf dem Monte Gargano in Süditalien drei Erscheinungen des Erzengels stattgefunden haben: am 8. Mai 492, am 19. September desselben Jahres und am 29. September 493. Also im Frühling und im Herbst. Man erlebte, dass er in dieser Zeit der Menschheit besonders nahe ist. Auch am 8. Mai 590, als in Rom die Pest ausgebrochen war und Papst Gregor I. der Große eine Bußprozession angeordnet hatte, die betend und lamentierend durch die Stadt zog. Zum Zeichen, dass die Pest zu Ende gehen würde, erschien Michael dem Papst in einer Vision, auf dem Mausoleum des Kaisers Hadrian stehend, sein blutiges Schwert in die Scheide zurückschiebend. Seitdem heißt diese Stätte die »Engelsburg«: Castel Sant’Angelo.
Ohne Michaelsfeste keine soziale Dreigliederung
Interessante Anregungen für den Aufbau einer neuen Mysterienkultur gab Rudolf Steiner 1923 in zwei Vortrags-Zyklen, die unter dem bescheidenen Titel ›Der Jahreskreislauf‹2 erschienen sind – »bescheiden«, weil es hier um wesentlich mehr geht, nämlich um die Rettung der Erdenzivilisation. Dafür wollte Steiner eine neue Mysterienkultur inaugurieren, inspiriert und durchkraftet von geistigen Mächten wie dem Sonnen-Erzengel Michael. Schon in vorchristlichen Mysterienkulturen wurde der Sonnengott unter Namen wie Helios oder Apollon verehrt und der Kontakt mit ihm in kultischen Feiern gepflegt. Steiner regte eine zeitgemäße Wiedergeburt solcher und ähnlicher Mysterien-Feste an: »Aber wenn mit demselben Enthusiasmus, mit dem einmal in der Welt Feste eingeführt worden sind, als man die Kraft hatte, Feste zu gestalten, wiederum so etwas geschieht, dann wird es inspirierend wirken. Dann wird es aber auch inspirierend wirken für unser ganzes geistiges und für unser ganzes soziales Leben.«
Alexander von Humboldt (* 14. September 1769; † 6. Mai 1859)
Durch den erstaunlichen Erfolg von Daniel Kehlmanns 2005 erschienenem Roman ›Die Vermessung der Welt‹ rückte die Gestalt Alexander von Humboldts neuerlich in den Vordergrund. Ob irgendjemand, der durch dieses Buch erstmals mit Humboldt in Berührung gekommen ist, dadurch seiner Größe und, vor allem, seinem Streben hat nahe kommen können, muss bezweifelt werden. Zu einfach, ja geradezu einfältig wurden die Charaktere gezeichnet: Humboldt als ein beinahe seelenlos wirkender Mensch, der zwanghaft Daten akkumuliert; der französische Naturforscher Aimé Bonplond (1773–1858), sein Reisegefährte in Südamerika, als unzuverlässiger Hemmschuh, der von kaum einem anderen Gedanken als dem an die nächste Frau umgetrieben wird; schließlich Carl Friedrich Gauß (1777–1855) als unerträglicher Zyniker. Was konnte von der auf Kehlmanns Roman basierenden Verfilmung von Detlev Buck (2012) anderes erwartet werden, als dass sie das Zerrbild des Zerrbildes, die Reduktion der Reduktion bieten würde?
Zur Ausstellung ›Clara Schumann – Eine moderne Frau im Frankfurt des 19. Jahrhunderts‹ im Institut für Stadtgeschichte Frankfurt am Main
Am 13. September 1819 kam Clara Schumann, geborene Wieck, in Leipzig zur Welt. Bereits als Zwölfjährige ging sie auf Konzertreise bis nach Paris. Eine Station war Weimar und ein Besucher war Goethe in seinem letzten Lebensjahr. »Dieses Mädchen hat mehr Kraft als sechs Knaben zusammen«, soll er gesagt haben. Was der Dichter empfand, lässt sich für den Besucher der Ausstellung ›Clara Schumann. Eine moderne Frau im Frankfurt des 19. Jahrhunderts‹ unmittelbar nachvollziehen, präsentiert vom Institut für Stadtgeschichte im ehemaligen Karmeliterkloster in Frankfurt am Main.