Ideen zur sozialen Architektur
Über die soziale Relevanz der Wissenschaft vom Geist
Eine sympathische Idee und ihre fatalen Folgen
Zur geschichtlichen Entwicklung der Finanzspekulation und die Lebensbedingungen eines freien Geisteslebens
Die Selbstverwaltung des Wirtschaftslebens als Antwort auf die Weltwirtschaftskrise
Ibrahim Abouleish im Gespräch mit Johannes Mosmann
Teil II: Das Bankwesen als Keimzelle für ein neugestaltetes Wirtschaftsleben
Arbeitsplätze auf Kredit - Europäische Verflechtungen und ihre Folgen
Sozialismus als Forderung der Weltwirtschaft
Die neoliberale Dialektik und ihre Überwindung im anthroposophischen Wirtschaftsmodell
Zur Erweiterung des Arbeitsbegriffs
Zum gegenwärtigen Umbruch in der Arbeitswelt
Rudolf Steiner über Arbeiterrräte und Sozialisierung im Sinne der Dreigliederung des sozialen Organismus
Nach dem Ersten Weltkrieg entstand in Deutschland kurzzeitig eine basisdemokratische Rätebewegung, die von bürgerlicher Seite stark bekämpft wurde, auf die Rudolf Steiner aber im Rahmen seines damaligen politischen Engagements erstaunlich positiv zuging. – Stephan Eisenhut untersucht anhand eines neu erschienenen Bandes in der Gesamtausgabe, welche Rolle Arbeiter- und Betriebsräte in einem dreigegliederten sozialen Organismus spielen könnten, wobei auch grundsätzliche Schwachpunkte unserer gegenwärtigen Demokratie zur Sprache kommen.
Der US-amerikanische Autor Nathaniel Williams arbeitet vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Krise der westlichen Gesellschaften mit ihrem einseitig verstandenen Individualismus die Wurzeln des amerikanischen Freiheitsideals heraus. Dabei zeigt sich, wie eine Besinnung auf das Ideal der Toleranz, die Rudolf Steiner an einer Stelle auch als Synonym für Positivität gebraucht, zu einem neuen Bewusstsein für die Möglichkeiten einer freien Bildungslandschaft führen kann, die ganz auf das Individuum baut. Nur dadurch kann der Egoismus als Zerrbild der Freiheit durch Solidarität und Vertrauen in die tieferliegenden Kräfte im Menschen überwunden werden.
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Von der geopolitischen Machtpolitik zum geokulturellen Menschheitsverständnis
Deutschland ist eine wirtschaftliche und politische Scheinmacht. Die wirklich relevanten Entscheidungen fallen an anderen Orten. Dennoch laufen in Mitteleuropa jahrtausendealte Entwicklungslinien in einer Weise zusammen, die es geradezu prädestinert erscheinen lassen, ein ganz neues, menschheitliches Geistesleben auszubilden. Dazu müssen allerdings die Kräfte der Vergangenheit erkannt und umgearbeitet werden. Unverwandelt wirken diese Kräfte in den geopolitischen Machtbestrebungen weiter.
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L’idée de la Dreigliederung de l’organisme social et la problématique de la «pensée bourgeoise»
Ein Versuch zum Aufbau assoziativer Wirtschaftsstrukturen
Vor 100 Jahren startete Rudolf Steiner in Süddeutschland einen Versuch zum Aufbau assoziativer Wirtschaftsstrukturen. Ist heute die Zeit reif, um einen neuen Versuch zu wagen? Gegenwärtig formiert sich eine Initiative, die zunächst in der Region Südbaden einen neuen Schritt in Richtung dieser Wirtschaftsform unternehmen will. Kernelement ist dabei ein moderiertes Verrechnungsgeldsystem, durch das möglichst viele kleine und mittlere Unternehmen erreicht werden sollen.
Weitere Aspekte zur Sozialen Dreigliederung in methodischer Hinsicht
Rudolf Steiners Schrift ›Die Kernpunkte der sozialen Frage‹ (GA 23) und überhaupt seine gesamten sozialwissenschaftlichen Äußerungen erfordern eine Vertiefung des Denkens. Erst dadurch können ihre hochaktuellen Willensmotive und letztendlich ihre Bedeutung für ein neues Rechtsempfinden erfasst werden, wie in einem früheren Aufsatz darzustellen versucht wurde. Der folgende Aufsatz widmet sich einigen Aspekten sozialer Gestaltung, wie sie aus Steiners eigenem sozialen Wirken unmittelbar abgelesen werden können.
Die soziale Dreigliederung als Aufgabe der Waldorfpädagogik – Teil II
Der erste Teil dieser Serie ist der Frage nachgegangen, inwiefern die Erziehung im ersten Jahrsiebt die Entwicklung eines freien Geisteslebens im späteren Erwachsenenalter begünstigen oder behindern kann. Der zweite Teil verfolgt dieselbe Frage in Bezug auf das zweite Jahrsiebt und das Rechtsleben. Die Brücke zwischen dem Rechtsleben und der Erziehung im zweiten Jahrsiebt führt über ein Verständnis der Atmungs- und Kreislaufprozesse. Wenn es gelingt, der Entwicklung dieses mittleren Systems im Menschen mehr Aufmerksamkeit zu widmen, kann sich auch auf gesellschaftlicher Ebene, zwischen Geistesleben und politischem Staat, ein mittlerer Bereich ausbilden.
Eine Zwischenbetrachtung zum Zeitgeschehen
Das Rechtsleben reduziert sich auf ein Machtleben, wenn es nicht in richtiger Weise Impulse aus dem geistigen Leben empfängt. Aufgabe der Waldorfpädagogik ist es, das Augenmerk auf die Entwicklung des mittleren Menschen zu lenken. Gelingt dies in der Schulzeit nicht, so sind die Menschen äußeren Bildern schutzlos ausgeliefert. In dieser Zwischenbetrachtung wird gezeigt, wie das Rechtsempfinden gegenwärtig in ein Angst-Empfinden umschlägt, das die Demokratie zerstört. Und anhand eines Beispiels aus dem freien Geistesleben wird angedeutet, auf welchem Wege Heilung möglich ist.