Artikel von Ute Hallaschka
Ich trage ein Bild in mir. Es ist ein Seelenbild der Erinnerung an einen konkreten Augenblick, der nun 33 Jahre zurückliegt in meinem Leben. All die Jahre war es wie ein Gemälde, das ich betrachten konnte und in dem ich zugleich eingeschlossen war. Plötzlich, nach so langer Zeit des vertrauten Umgangs mit ihm, wurde das Bild sprechend. …
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Eine Lichtsuche
Früher dachten wir: Hier stehe ich und um mich dreht sich alle Welt. Ich schaue von meinem konzentrierten Standpunkt aus, und dort draußen sind die andern. Von meinem eigenen Innesein her verorte ich die Umgebung. Dies ist nicht länger als Voraussetzung gegeben. Die Konzentration auf sich selbst ist keine natürliche Lage mehr, sondern geradezu ein Kunststück geworden. Heute fällt der Blick auf die Welt von außen, aus dem Umkreis.
Zur Emil Nolde-Ausstellung in Frankfurt
Es ist die erste Gesamtschau seit 25 Jahren, die im Frankfurter Städel Museum gezeigt wird: »Emil Nolde. Retrospektive«, vom 5. März bis 15. Juni 2014.
Die Ausstellung gibt einen Überblick über sämtliche Schaffensphasen Noldes, sie gliedert sich in zwölf Kapitel in chronologischer Reihenfolge. Einige der rund 140 Arbeiten werden erstmals öffentlich gezeigt. Besondere Aufmerksamkeit kommt hier dem weniger bekannten Früh- und Spätwerk Noldes zu.
Das Rätsel Theater
Wie geht der komplexe Prozess des Schauspielens im Theater vor sich? Bezieht er sich lediglich auf den Schauspieler oder betrifft er auch den Zuschauer? Welche Voraussetzungen braucht es, damit ein Stück wirklich gelingt? Und wo stehen wir heute in Bezug auf Bühne und Schauspiel? Ute Hallaschka zeichnet eine Bestandsaufnahme. In einem zweiten, daran anschließenden Artikel im nächsten Jahr wird eine mögliche Zukunftsperspektive aufgespannt werden.