Artikel von Christoph Hueck
Die Corona-Pandemie hat zum weltwaten, milliardenfachen Einsatz neuartiger Impfstoffe geführt. Von ihrer Einführung zum Jahreswechsel 2020/21 bis Ende Dezember 2021 wurden weltweit 4.5 Mrd. Menschen, mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung. mindestens einmal gegen Covid-19 geimpft. Seit Ende 2020 haben diese Impfstoffe eine »bedingte« oder »Notfallzulassung« in vielen Ländern der Erde. Der Abschluss der regulären Sicherheits- und Wirksamkeitsstudien ist für Mai 2023 terminiert. Allerdings werden die Zulassungsstudien auch dann keine eindeutigen Ergebnisse tiefem, denn die dafür erforderliche. verbündete Kontrollgruppe von Ungeimpften wurde bereits seit Dezember 2020 aufgelöst, indem den Mitgliedern der Kontrollgruppe von den Impfstoffherstellen »angeboten« wurde, sich impfen zu lassen. Wissenschaftliche Aussagen über die Wirksamkeit und Sicherheit der Covid-19-Impfstoffe lassen sich deshalb aktuell nur aus Beobachtungsstudien gewinnen. bei denen man Geimpfte und Ungeimpfte vergleicht, wobei bei solchen Studien die Auswahlkriterien für die beiden Gruppen das Ergebnis beeinflussen können. Hier werden Daten aus solchen Studien referiert. Aufgrund der Fülle von Untersuchungen kann dabei keine Vollständigkeit erreicht werden. Es ist auch zu bedenken, dass weitere Studien neue Bewertungen und auch noch ganz andere Aspekte der Impfungen zeigen können, wie es aktuell im Zusammenhang mit der Omikron-Variante geschieht. Das betrifft auch mögliche Langzeitfolgen, wobei ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Impfung und Folgen meist nur schwer nachweisbar ist.
Zur Forschungskonferenz ›Goetheanismus & Medizin‹ in Dornach vom 8.-10. März 2019
Wo steht heute der naturwissenschaftliche Goetheanismus, inwiefern befruchtet er die anthroposophische Medizin, und welche Rolle kann er in der Ausbildung von Ärzten spielen? Diese wichtigen Fragen standen im Zentrum der Forschungskonferenz, die gemeinsam von der Medizinischen und der Naturwissenschaftlichen Sektion am Goetheanum ausgerichtet wurde. Gleichsam eingerahmt von Beiträgen der ehrwürdigen Vorkämpfer Wolfgang Schad (›Was alles ist Goetheanismus?‹) und Jochen Bockemühl (›Lebt die Welt in mir? – Von der Möglichkeit spiritueller Erkenntnisentwicklung‹) gestalteten führende anthroposophische Forscher und Ausbilder vor rund 100 Teilnehmenden eine intensive und gut komponierte kollegiale Begegnung. Dabei wurden sowohl Forschungsergebnisse als auch methodische Aspekte zur gegenseitigen Wahrnehmung gebracht.
Ein Gesprächsbeitrag
Die aktuell aufflackernde Diskussion um den öffentlichen Umgang mit anthroposophischer Esoterik. ist Ausdruck von Fragen nach der Wissenschaftlichkeit der Anthroposophie sowie nach ihrer Bedeutung für die anthroposophischen Praxisfelder. Beide Fragen sind nicht neu, sondern waren schon zu Lebzeiten Rudolf Steiners virulent. Das Problem liegt vor allem darin, dass die Anthroposophie Inhalte liefert, die den Denkgewohnheiten und materialistischen Vorurteilen der Moderne widersprechen. Wie man sich zu diesen Fragen positioniert, ist davon abhängig, auf welchen Grundlagen die eigene Überzeugung von der Wahrheit der Anthroposophie ruht. Sie kann auf Ahnungen, Gefühlen, Glauben, biografischen Erfahrungen, aber auch auf klaren Einsichten aufgebaut sein. Rudolf Steiner hat die Anthroposophie als Geisteswissenschaft konzipiert, und der wissenschaftliche Zugang zu ihr soll hier betrachtet werden.