Die neoliberale Dialektik und ihre Überwindung im anthroposophischen Wirtschaftsmodell
Ibrahim Abouleish im Gespräch mit Johannes Mosmann
Teil II: Das Bankwesen als Keimzelle für ein neugestaltetes Wirtschaftsleben
Der US-amerikanische Autor Nathaniel Williams arbeitet vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Krise der westlichen Gesellschaften mit ihrem einseitig verstandenen Individualismus die Wurzeln des amerikanischen Freiheitsideals heraus. Dabei zeigt sich, wie eine Besinnung auf das Ideal der Toleranz, die Rudolf Steiner an einer Stelle auch als Synonym für Positivität gebraucht, zu einem neuen Bewusstsein für die Möglichkeiten einer freien Bildungslandschaft führen kann, die ganz auf das Individuum baut. Nur dadurch kann der Egoismus als Zerrbild der Freiheit durch Solidarität und Vertrauen in die tieferliegenden Kräfte im Menschen überwunden werden.
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Der Staat als Gefährder des individuellen Selbstbestimmungsrechtes des Menschen
Jeder Krieg führt zu eklatanten Verletzungen der Menschenrechte. Der vorliegende Artikel zeigt anhand der gegenwärtigen Konfliktsituation, dass der Staat seinem Wesen nach nicht in der Lage ist, die Menschenrechte wirksam zu schützen, sondern dass es darauf ankommt, diese gegenüber dem Staat behaupten zu können. Dazu bedarf es einer Kraft, die nur in einem vom Staat unabhängigen Gebiet aufgefunden werden kann. Gelingt es, dieses Gebiet neu zu erschließen, so können auch die moralischen Kräfte aufgefunden werden, die es ermöglichen, Konflikte der Völker wirksam zu befrieden.
Die soziale Dreigliederung als Aufgabe der Waldorfpädagogik – Teil II
Der erste Teil dieser Serie ist der Frage nachgegangen, inwiefern die Erziehung im ersten Jahrsiebt die Entwicklung eines freien Geisteslebens im späteren Erwachsenenalter begünstigen oder behindern kann. Der zweite Teil verfolgt dieselbe Frage in Bezug auf das zweite Jahrsiebt und das Rechtsleben. Die Brücke zwischen dem Rechtsleben und der Erziehung im zweiten Jahrsiebt führt über ein Verständnis der Atmungs- und Kreislaufprozesse. Wenn es gelingt, der Entwicklung dieses mittleren Systems im Menschen mehr Aufmerksamkeit zu widmen, kann sich auch auf gesellschaftlicher Ebene, zwischen Geistesleben und politischem Staat, ein mittlerer Bereich ausbilden.
Ein Versuch zum Aufbau assoziativer Wirtschaftsstrukturen
Vor 100 Jahren startete Rudolf Steiner in Süddeutschland einen Versuch zum Aufbau assoziativer Wirtschaftsstrukturen. Ist heute die Zeit reif, um einen neuen Versuch zu wagen? Gegenwärtig formiert sich eine Initiative, die zunächst in der Region Südbaden einen neuen Schritt in Richtung dieser Wirtschaftsform unternehmen will. Kernelement ist dabei ein moderiertes Verrechnungsgeldsystem, durch das möglichst viele kleine und mittlere Unternehmen erreicht werden sollen.
Die Selbstverwaltung des Wirtschaftslebens als Antwort auf die Weltwirtschaftskrise
Über die soziale Relevanz der Wissenschaft vom Geist
Weitere Aspekte zur Sozialen Dreigliederung in methodischer Hinsicht
Rudolf Steiners Schrift ›Die Kernpunkte der sozialen Frage‹ (GA 23) und überhaupt seine gesamten sozialwissenschaftlichen Äußerungen erfordern eine Vertiefung des Denkens. Erst dadurch können ihre hochaktuellen Willensmotive und letztendlich ihre Bedeutung für ein neues Rechtsempfinden erfasst werden, wie in einem früheren Aufsatz darzustellen versucht wurde. Der folgende Aufsatz widmet sich einigen Aspekten sozialer Gestaltung, wie sie aus Steiners eigenem sozialen Wirken unmittelbar abgelesen werden können.
Zur geschichtlichen Entwicklung der Finanzspekulation und die Lebensbedingungen eines freien Geisteslebens
Eine sympathische Idee und ihre fatalen Folgen
Zum gegenwärtigen Umbruch in der Arbeitswelt
Rudolf Steiner über Arbeiterrräte und Sozialisierung im Sinne der Dreigliederung des sozialen Organismus
Nach dem Ersten Weltkrieg entstand in Deutschland kurzzeitig eine basisdemokratische Rätebewegung, die von bürgerlicher Seite stark bekämpft wurde, auf die Rudolf Steiner aber im Rahmen seines damaligen politischen Engagements erstaunlich positiv zuging. – Stephan Eisenhut untersucht anhand eines neu erschienenen Bandes in der Gesamtausgabe, welche Rolle Arbeiter- und Betriebsräte in einem dreigegliederten sozialen Organismus spielen könnten, wobei auch grundsätzliche Schwachpunkte unserer gegenwärtigen Demokratie zur Sprache kommen.
Von der geopolitischen Machtpolitik zum geokulturellen Menschheitsverständnis
Deutschland ist eine wirtschaftliche und politische Scheinmacht. Die wirklich relevanten Entscheidungen fallen an anderen Orten. Dennoch laufen in Mitteleuropa jahrtausendealte Entwicklungslinien in einer Weise zusammen, die es geradezu prädestinert erscheinen lassen, ein ganz neues, menschheitliches Geistesleben auszubilden. Dazu müssen allerdings die Kräfte der Vergangenheit erkannt und umgearbeitet werden. Unverwandelt wirken diese Kräfte in den geopolitischen Machtbestrebungen weiter.
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Eine Zwischenbetrachtung zum Zeitgeschehen
Das Rechtsleben reduziert sich auf ein Machtleben, wenn es nicht in richtiger Weise Impulse aus dem geistigen Leben empfängt. Aufgabe der Waldorfpädagogik ist es, das Augenmerk auf die Entwicklung des mittleren Menschen zu lenken. Gelingt dies in der Schulzeit nicht, so sind die Menschen äußeren Bildern schutzlos ausgeliefert. In dieser Zwischenbetrachtung wird gezeigt, wie das Rechtsempfinden gegenwärtig in ein Angst-Empfinden umschlägt, das die Demokratie zerstört. Und anhand eines Beispiels aus dem freien Geistesleben wird angedeutet, auf welchem Wege Heilung möglich ist.
Sozialismus als Forderung der Weltwirtschaft
Arbeitsplätze auf Kredit - Europäische Verflechtungen und ihre Folgen
Die soziale Dreigliederung als Aufgabe der Waldorfpädagogik – Teil III
Die Waldorfpädagogik ist eigentlich darauf angelegt, ein zeitgemäßes Wirtschaftsverständnis zu veranlagen. Schon bei der Gründung der ersten Waldorfschule bestand allerdings das Problem, dass es kaum Menschen gab, die ein solches Verständnis vermitteln konnten. Der folgende Artikel versucht einen Blick auf zentrale Fragestellungen des Wirtschaftslebens zu werfen und macht deutlich, warum diese im Alltagsbewusstsein nicht präsent sind. Gelänge es, für diese Fragen bei Schülern Interesse zu wecken, so könnte dadurch eine Liebe für die Weltangelegenheiten veranlagt werden, aus der sich ein Verständnis für den Aufbau wirtschaftlicher Gemeinschaftseinrichtungen entwickelt.
Ideen zur sozialen Architektur